Immer mehr Müllannahmestellen machen wegen Corona dicht
Archivmeldung vom 20.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Zuge der Corona-Krise werden immer mehr Bundesbürger ihren Sperrmüll, Grünschnitt und zusätzlichen Abfall nicht mehr los. Wertstoffannahmestellen und Recyclinghöfe machen nach und nach dicht, bei aktuell besonders hoher Nachfrage.
So wurde in Wuppertal das Müllheizkraftwerk für Privatanlieferer und gewerbliche Anlieferer ohne Kundennummer geschlossen. Auch "Strauch- und Astwerk-Sammlung findet nicht mehr statt", hieß es. Die Begründung: "Weil insbesondere an den Recyclinghöfen der Andrang in den vergangenen Tagen zugenommen hat, reagiert die AWG im Sinne der Corona-Prävention."
Das Wuppertaler Beispiel ist kein Einzelfall. Die Uckermärkische Dienstleistungsgesellschaft (UDG) teilte mit, dass als "Präventionsmaßnahme, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen", alle Wertstoffannahmehöfe des Landkreises Uckermark bis 19. April geschlossen würden. "Die Anmeldung von Sperrmüll wird bis auf weiteres ausgesetzt." Aus vielen anderen Städten und Landkreisen wird Ähnliches gemeldet. Die Leute sollen ihren zusätzlichen Müll, der nicht in die Haustonne passt, vorerst zu Hause behalten - so lange, bis die Krise vorüber ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur