Bietergemeinschaften für Weiterbau der Leverkusener Brücke liegen weit auseinander
Archivmeldung vom 06.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie beiden Bietergemeinschaften, die sich beim Landesbetrieb Straßen NRW um den Weiterbau der Leverkusener Rheinbrücke beworben haben, liegen mit ihren Angeboten weit auseinander. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" will ein Konsortium um den Stahlbauer SEH Engineering aus Hannover den ersten Neubauteil für einen Bruttopreis von 176,42 Millionen Euro errichten.
Das Angebot der Bietergemeinschaft "A 1 Leverkusen Rheinbrücke" liegt bei 227,70 Millionen und ist damit rund 51 Millionen Euro teurer. Diese Bietergemeinschaft besteht aus sechs mittelständischen deutschen Unternehmen. In der Ausschreibung ist der Preis als einziges Vergabekriterium festgeschrieben.
Der Auftrag soll noch in diesem Monat vergeben werden. Das Land will die Brücke spätestens am 30. November 2023 für den Verkehr freigeben. Daran soll sich der Abbruch des alten Bauwerks und der Neubau des zweiten Teils anschließen. Diese Projekte sind noch nicht ausgeschrieben. Das Land hatte den Vertrag mit dem ursprünglichen Generalunternehmer Porr wegen Mängeln an den in China gefertigten Stahlbauteilen gekündigt. Porr hatte das gesamte Projekt für 362 Millionen Euro angeboten.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)