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Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Münchner Autoattacke

Freigeschaltet am 15.02.2025 um 06:30 durch Sanjo Babić
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof  in Karlsruhe (Bundesanwaltschaft)
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe (Bundesanwaltschaft)

Foto: Voskos
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesanwaltschaft hat am Freitag die Ermittlungen zur Münchner Autoattacke von der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen. Der Schritt wird mit der "besonderen Bedeutung des Falles" begründet.

Gegen den Beschuldigten bestehe der dringende Verdacht des versuchten Mordes, der gefährlichen Körperverletzung und des schweren gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, so der Generalbundesanwalt. Dem afghanischen Staatsbürger wird zur Last gelegt, am Vormittag des 13. Februar 2025 einen Pkw gezielt in eine Verdi-Veranstaltung in der Münchener Innenstadt gelenkt und dabei mindestens 39 Personen zum Teil lebensgefährlich oder schwer verletzt zu haben.

Es bestehe der Verdacht, dass die Tat religiös motiviert war und als Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung zu verstehen ist, hieß es. Damit sei sie geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen sollen vom Bayerischen Landeskriminalamt fortgeführt werden.

Bundesjustizminister Volker Wissing (parteilos) sieht die Übernahme durch die Bundesanwaltschaft als Zeichen einer hohnen Priorität. Dass nun "schon wieder ein offenbar religiös motivierter Täter" unschuldige Bürger verletzt hat, sei zutiefst erschütternd. "Die Bilder von gestern hallen nach", sagte er. "Die Übernahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt zeigt aber, dass wir der Verfolgung solcher Gewalttaten höchste Priorität einräumen." Er habe "vollstes Vertrauen" in den Generalbundesanwalt und die beteiligten Strafverfolgungsbehörden. "Sie werden in diesem Verfahren mit entschiedener Konsequenz vorgehen", so Wissing.

Da sich die Anzeichen für einen extremistischen Anschlag nun verdichteten, werde der Bundesopferbeauftragte Roland Weber die Betreuung und Unterstützung der Betroffenen übernehmen. "Es gilt, sich nun denen zu widmen, die gestern körperlich und seelisch verletzt wurden. Ich teile nicht nur ihren Schmerz. Ich möchte Ihnen sagen, dass die Politik an Ihrer Seite steht", sagte der Minister. "Denjenigen, die in den Krankenhäusern immer noch um ihre Leben ringen, wünsche ich von Herzen eine schnelle Genesung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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