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Bericht: Schweiz legalisiert Selbsttötungskapsel

Archivmeldung vom 07.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Sterbehilfe (Symbolfoto)
Sterbehilfe (Symbolfoto)

Bild: © CC0 / pixabay/Lolame

In der Schweiz darf nach Angaben des Portals Swissinfo.ch eine Selbsttötungskapsel legal betrieben werden. Die im 3D-Verfahren gedruckte Selbstmord-Maschine namens Sarco, die die Sterbehilfe revolutionieren soll, hat demnach die rechtliche Prüfung bestanden. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Entwickelt wurde die sargähnliche Suizidkapsel von der Organisation Exit International. Ihr Gründer Philip Nitschke sagte dem Portal, die Kapsel könne von der sterbewilligen Person per Kopfdruck von innen aktiviert werden.

Die Kapsel ist Nitschke zufolge auf einem Gerät montiert, das den Innenraum mit Stickstoff flutet und den Sauerstoffgehalt von 21 sehr schnell auf ein Prozent reduziert. „Die Person fühlt sich ein wenig desorientiert und kann sich auch leicht euphorisch fühlen, bevor sie das Bewusstsein verliert“. Der ganze Vorgang dauere etwa 30 Sekunden. „Der Tod tritt durch einen Mangel an Sauerstoff bzw. Kohlendioxid ein.“ Es gebe weder Panik noch Erstickungsgefühl.

„Letztes Jahr haben wir uns über die Rechtmäßigkeit des Einsatzes von Sarco in der Schweiz bei der Sterbehilfe beraten lassen“, sagte Nitschke dem Portal.

„Diese Prüfung ist abgeschlossen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dass wir nichts übersehen haben. Es gibt überhaupt keine rechtlichen Probleme.“

Bislang ist die Sterbehilfe von der Nutzung von Medikamenten abhängig. Die Entwickler der Suizidkapsel wollen das nun offenbar ändern. „Zurzeit müssen ein oder mehrere Ärztinnen oder Ärzte involviert sein, um das Natrium-Pentobarbital zu verschreiben und die geistige Fähigkeit der Person zu bestätigen“, sagte Nitschke. „Wir wollen jede Art von psychiatrischer Begutachtung aus dem Prozess herausnehmen und der Person die Möglichkeit geben, die Methode selbst zu steuern.“

Wenn keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten auftreten, will Exit International Nitschke zufolge Sarco im nächsten Jahr in der Schweiz zur Verfügung stellen. „Es war bisher ein sehr kostspieliges Projekt, aber wir denken, dass wir jetzt kurz vor der Umsetzung stehen.“

Im vergangenen Jahr sind in der Schweiz laut Swissinfo.ch rund 1300 Menschen durch Sterbehilfe gestorben. Die derzeit gängige Methode sei die Einnahme des Medikaments Natrium-Pentobarbital."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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