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Senioren schätzen laut Versicherungsverband ihre Fahrfähigkeiten oft falsch ein

Archivmeldung vom 29.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Obwohl Senioren überproportional viele Verkehrsunfälle verursachen, scheint eine Mehrheit von ihnen weitgehend beratungsresistent zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" jedenfalls eine Studie der Universität Wien im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Von den 282 befragten Männern und Frauen mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren gaben mehr als 70 Prozent an, ihre Fahrfähigkeiten im Zweifel selber besser einschätzen zu können. 83 Prozent behaupteten, noch nie auf Schwächen angesprochen worden zu sein. Die Autoren vermuten, dass dies nicht stimmt; 60 Prozent einer ebenfalls befragten Gruppe von Angehörigen, denen mangelhafte Fahrfähigkeit bei Älteren aufgefallen sei, hätten diese mindestens einmal auf Reaktionsprobleme und andere Schwächen aufmerksam gemacht.

GDV-Unfallforscher Siegfried Brockmann diagnostiziert eine "Abwehrhaltung gegenüber konkretem Feedback". Ratschläge akzeptierten die Senioren am ehesten von ihren Hausärzten. Mediziner sprächen Ältere aber "äußerst selten" auf deren Fahrvermögen an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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