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Magdeburg: Zoll stoppt Schmuggel von 300.000 Zigaretten auf der A 2 - Täter flüchtig

Archivmeldung vom 24.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Zoll
Bild: Zoll

Magdeburger Zöllnerinnen und Zöllner vereitelten den Schmuggel von 300.000 Zigaretten auf der Bundesautobahn 2. Der Fahrer ist derzeit flüchtig.

Am Donnerstag, den 22. August 2024 beabsichtigten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Magdeburg die Kontrolle eines weißen Renault Kangoo auf der BAB 2 bei Magdeburg in Fahrtrichtung Hannover.

"Der Streifenwagen setzte sich hierfür vor das Fahrzeug und forderte den Fahrer mittels des Anhaltesignalgebers zum Folgen auf. Als sich das Einsatzfahrzeug des Zolls jedoch bereits auf der Autobahnabfahrt Magdeburg-Kannenstieg befand, lenkte der Fahrer den Renault plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit zurück auf die Autobahn in Fahrtrichtung Hannover und flüchtete." teilt Sebastian Schultz, Pressesprecher des Hauptzollamts Magdeburg mit.

Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf. Kurz vor dem Autobahnkreuz Magdeburg konnte das Fahrzeug auf dem Standstreifen stehend entdeckt werden.

"Die Zöllner sahen außerdem, wie eine offenbar männliche Person in die noch nicht abgeernteten Felder neben der Autobahn flüchtete. Eine unverzüglich eingeleitete Suche nach dem Flüchtigen unter Hinzuziehung weiterer Einsatzkräfte von Zoll und Polizei blieb erfolglos. Selbst der Einsatz einer Drohne durch Spezialkräfte der Polizei führte nicht zum Auffinden des Fahrers." so Schultz weiter.

Der Flüchtige "hinterließ" den Zollbeamten jedoch das Fahrzeug mit 300.000 unversteuerten und offensichtlich gefälschten Zigaretten.

Für legal im Handel befindliche Zigaretten dieser Größenordnung würden knapp 79.000 Euro an Steuern (Tabaksteuer und Umsatzsteuer) anfallen.

Woher die Zigaretten kommen, ist aktuell noch unklar. Am Fahrzeug waren deutsche Kennzeichen angebracht, jedoch wurden versteckt im Fahrzeuginnenraum polnische aufgefunden. Welche der Kennzeichen tatsächlich zum Fahrzeug gehören und ob es sich ganz oder teilweise um gestohlene oder gefälschte Kennzeichen handelt, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch unklar.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Hannover übernommen.

Quelle: Hauptzollamt Magdeburg (ots)

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