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Deutscher Bahn fehlen Lokführer: Züge in Niedersachsen und NRW fallen reihenweise aus

Archivmeldung vom 04.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Henning Hraban Ramm / pixelio.de
Bild: Henning Hraban Ramm / pixelio.de

Der Deutschen Bahn fehlen Lokführer. Konsequenz: In West-Niedersachsen und im angrenzenden Westfalen fallen seit Tagen gleich reihenweise Regionalzüge aus. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine DB-Sprecherin berichtet, sind seit Heilig Abend auf der sogenannten Emslandstrecke zwischen Nordseeküste und Münster mehr als 30 Regionalexpresse gestrichen worden. Grund seien kurzfristige Krankmeldungen von Lokführern gewesen. Die Angestellten hätten auf die Schnelle nicht ersetzt werden können. "Wir sind dabei Lokführer auszubilden, um so gegensteuern zu können", sagte die Sprecherin dem Blatt.

Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) warnte laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" davor, dass sich die Situation in den kommenden Monaten noch zuspitzen werde. Hartmut Petersen, GDL-Bezirksvorsitzender für Norddeutschland, sah im Gespräch mit der Zeitung den Hauptgrund für den Personalmangel im anstehenden Betreiberwechsel: Ab Dezember 2015 fahren nicht mehr die Regionalzüge der Deutschen Bahn, sondern die der Westfalenbahn zwischen Ostfriesland und Münster. Der Konkurrent aus Bielefeld hatte sich in einer Ausschreibung des Landes Niedersachsen für die Emslandstrecke sowie die sogenannte Mittellandlinie über Rheine nach Hannover gegen die DB durchgesetzt.

Betroffen davon sind laut GDL rund 500 bisheriger DB-Angestellte, die sich nun nach neuer Beschäftigung umsehen müssten, darunter auch die Lokführer. "Viele suchen ihr Heil in der vorzeitigen Flucht", sagte Petersen. Sie würden innerhalb des DB-Konzerns oder gleich zur Konkurrenz wechseln. Zurück blieben die unbesetzten Stellen. Aufgrund der befristeten Perspektive auf den Strecken sei es kaum möglich, Ersatz zu finden. Die Bahnsprecherin bestätigte auf Nachfrage der Zeitung, dass es schwer sei, neues Personal für die auslaufenden Linien anzuwerben.

Erst vergangenes Jahr hatte die Bahn mit massiven Personalproblemen zu kämpfen. Der Hauptbahnhof Mainz war längere Zeit vom Fernverkehr abgeschnitten. Damals fehlten im Stellwerk des Bahnhofs Fahrdienstleiter.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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