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Umfrage: Junge Bundesbürger haben immer weniger Interesse am Besitz eines Autos

Archivmeldung vom 17.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der Besitz eines eigenen Autos wird für junge Bundesbürger immer unwichtiger. Bereits jeder dritte junge Konsument legt mehr Wert auf moderne Smartphones und Computer als auf ein eigenes Auto. 35 Prozent der befragten Bundesbürger (18 bis 34 Jahre) können sich sogar ein Leben ganz ohne Führerschein und eigenes Kraftfahrzeug vorstellen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage der weltweit tätigen Markenberatung Prophet zum Thema "Welche Rolle spielt das Auto in Ihrem Leben", zu der jeweils 1.000 Erwachsene (im Alter von 18 bis 34 Jahren) in Deutschland und Großbritannien sowie der Schweiz (250 Interviews) befragt worden sind.

Die Faszination des eigenen Autos hat sich bei der sogenannten Generation Y im Vergleich zu einer Prophet-Umfrage vor anderthalb Jahren noch weiter abgeschwächt. Stimmten damals 31 Prozent der Aussage "Mir sind qualitativ hochwertige Computer, Laptops und Smartphones wichtiger als ein eigenes Auto" zu, sind es heute sogar schon 37 Prozent. Als Grund nennt jeder zweite Befragte, dass ihm der Besitz eines Autos zu teuer sei und er lieber finanziell flexibel bleiben möchte. Als Alternative zum Besitz eines Fahrzeuges wird bei den 18 bis 34jährigen Bundesbürgern das Carsharing immer beliebter (von 33 Prozent im Frühjahr 2014 auf heute 37 Prozent).

"Die sogenannte Generation Y hat bei der individuellen Mobilität eben andere Bedürfnisse als ihre Eltern oder Großeltern. Hier müssen die Autokonzerne schnell neue Antworten finden", bewertet Prophet-Partner Tobias Bärschneider die Ergebnisse der Umfrage. Die bestehenden Geschäftsmodelle der etablierten Konzerne würden durch die Digitalisierung immer weiter in Frage gestellt. Der Fokus dürfe eben nicht mehr allein auf dem Verkauf liegen, sondern auf innovativen Mobilitätslösungen, meint der Strategieexperte.

Mit Interesse verfolgt Bärschneider die Experimente von Google und Apple, innovative Angebote für die Mobilität zu entwickeln. "In Kalifornien entstehen neue Konkurrenten", meint der Berater, "die allerdings auch große, kompetente Partner benötigen." Eine Kooperation mit den US-Unternehmen könne für die deutschen Autohersteller neue Chancen bringen.

Eine Interview zum Thema und die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier: http://ots.de/bA1HC

Quelle: Prophet (ots)

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