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Erstmals mehr als 12.000 Tote durch Haushaltsunfälle

Archivmeldung vom 05.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: BettinaF / pixelio.de
Bild: BettinaF / pixelio.de

12.436 Menschen sind 2019 nach einem Haushaltsunfall gestorben. Das sind rund 500 Todesfälle mehr als noch im Vorjahr. Betroffen sind vor allem ältere Menschen: "Wir müssen endlich erkennen, dass ein Sturz im Haushalt für Seniorinnen und Senioren ein tödliches Risiko darstellt und Maßnahmen ergreifen", mahnt deshalb Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg.

86 Prozent aller häuslichen Unfälle sind Stürze

Die Zahlen: Bei 10.755 der 12.436 tödlichen Haushaltsunfälle war ein Sturz die Ursache. 9.227 dieser Gestürzten waren 75 Jahre oder älter. Ab 75 Jahren steigt das Risiko, nach einem Sturz im Haushalt zu sterben, überproportional an, wie eine Auswertung der Zahlen des Statistischen Bundesamtes durch die DSH zeigt: (https://ots.de/DlvyP0). Bei den Hochbetagten (über 85 Jahre alt) ist die Zahl der tödlich verunglückten Frauen um rund 1,7-mal höher als die der Männer.

Andere Unfallarten wie Ersticken, Vergiftungen oder Ertrinken spielen bei den tödlichen häuslichen Unfällen eine geringe Rolle.

Ausrutschen und Stolpern - was kann man dagegen tun?

"Bei einem Sturz denken wir zuerst an einen Sturz von der Leiter. Dabei sind Stolperfallen und rutschige Stellen in der Wohnung weitaus tückischer", sagt Woelk, die das häusliche Unfallgeschehen seit 25 Jahren beobachtet. Schon einfache und preiswerte Maßnahmen können viel bewirken. Zum Beispiel:

Quelle: DSH - Aktion Das Sichere Haus (ots)

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