Foto von Gauck und Maschmeyer neuer Facebook-Hit
Archivmeldung vom 22.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin gemeinsames Foto von Joachim Gauck und dem Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer hat sich am Montag explosionsartig auf Facebook und in Blogs verbreitet. Es zeigt Gauck und Maschmeyer auf der "VDZ Publishers` Night" am 18. November 2010, einer Veranstaltung des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger, mit einem Glas Wein in der Hand. Daneben ist auch Maschmeyers Lebensgefährtin, die Schauspielerin Veronica Ferres zu sehen. Das NDR-Satiremagazin "Extra 3" überschrieb das Foto mit den Worten "Die Party geht weiter".
Maschmeyer war im Laufe der Wulff-Affäre ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten, weil er während des niedersächsischen Wahlkampfs im Herbst 2007 die Anzeigenkampagne für ein Interviewbuch mit dem inzwischen als Bundespräsident zurückgetretenen Christian Wulff finanziert haben soll. Gauck war am Sonntagabend als gemeinsamer Präsidentschaftskandidat von Union, FDP, SPD und Grünen präsentiert worden.
Umfrage: Zwei Drittel der Deutschen halten Gaucks Nominierung für gut
Mehr als zwei Drittel der Deutschen halten die Entscheidung von Union, FDP, SPD und Grünen, Gauck zum neuen Staatsoberhaupt zu wählen, für eine gute Lösung. Das hat eine am Montagabend vom Institut Forsa durchgeführte Umfrage für das Magazin "Stern" ergeben. Nur 15 Prozent meinen, ein anderer Kandidat wäre für das Amt besser geeignet gewesen. Die Entscheidung für Gauck stößt zudem in allen politischen Lagern auf hohe Zustimmung. Am stärksten ist sie bei den Wählern von Grünen und Union: 84 Prozent der Grünen-Wähler und 78 Prozent der Unions-Wähler finden die Nominierung laut der Umfrage gut. Bei den Anhängern der SPD sind es 73 Prozent, bei denen der Piraten 64 Prozent. Sogar 55 Prozent der Linken-Wähler, deren Abgesandte bei der vergangenen Präsidentenwahl gegen Gauck gestimmt hatten, halten ihn mehrheitlich für eine gute Lösung. Überdurchschnittlich groß ist der Rückhalt für Gauck bei den älteren Bundesbürgern mit 75 Prozent und bei Bürgern mit Abitur oder Studium mit 77 Prozent. Obwohl der in Rostock geborene Gauck in der früheren DDR aufwuchs, sehen die Ostdeutschen seine Nominierung etwas kritischer als die Westdeutschen: Im Osten sind 62 Prozent für Gauck, im Westen 70 Prozent. Das Forsa Institut hatte in der repräsentativen Umfrage 1.002 Bundesbürger befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur