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GDL-Chef sieht sich durch Urteil zur Tarifeinheit bestätigt

Archivmeldung vom 11.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky. Bild: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky. Bild: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, sieht sich durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Tarifeinheit bestätigt. "Das Gericht hat die Tarifautonomie der Spartengewerkschaften bestätigt", sagte Weselsky dem "Handelsblatt".

"Wir haben es geschafft, uns durchzusetzen." Zugleich griff der Gewerkschaftsführer Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) an. "Der existenzbedrohliche Angriff einer sozialdemokratischen Arbeitsministerin ist abgewehrt." Weselsky, dessen Gewerkschaft monatelang für Streiks bei der Deutschen Bahn sorgte, will bei dem Staatsunternehmen nun weitermachen wie bislang.

Für Streit mit der größeren Eisenbahnergewerkschaft EVG hatte gesorgt, dass die GDL Tarifverträge nicht nur wie früher die Lokführer sondern auch fürs Zugpersonal verhandeln will, was bislang Domäne der EVG war. Den seit April amtierenden Bahnchef Richard Lutz forderte Weselsky auf, "Realpolitik" zu machen. Das Verfassungsgerichtsurteil sei "keine Initialzündung für den Vorstand, mit anderen Gewerkschaften zu billigeren Tarifverträgen zu kommen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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