Stadt Köln will Vertrag mit Opern-Intendantin Meyer nicht verlängern
Archivmeldung vom 17.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Stadt Köln will den 2022 auslaufenden Vertrag von Opernintendantin Birgit Meyer nicht verlängern. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" aus mehreren Quellen übereinstimmend erfuhr, hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker diese Entscheidung Meyer in einem persönlichen Gespräch bereits mitgeteilt.
Als Grund machte sie dem Vernehmen nach geltend, dass nach einer Amtszeit von zehn Jahren ein Wechsel an der Spitze dem Opernhaus guttun werde. Meyer selbst wollte am Montag der Zeitung auf Anfrage lediglich bestätigen, dass es Gespräche mit der Oberbürgermeisterin gegeben habe. Angesichts der Verhältnisse im Stadtparlament - Rekers Unterstützer von Grünen und CDU haben dort die Mehrheit - gilt es als unwahrscheinlich, dass es die Entscheidung des Stadtoberhaupts "kippt". Für Meyer entfiele damit die Möglichkeit, den frühestens für 2024 absehbaren Umzug der Oper aus dem Staatenhaus-Interim in den dann sanierten Riphahn-Bau am Offenbachplatz sowie dessen Wiedereröffnung zu verantworten.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)