Mit freundlichen Grüßen oder ganz ohne Gruß?
Archivmeldung vom 23.07.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit wann die Menschen sich grüßen wird wohl auch in Zukunft keiner mehr in Erfahrung bringen, seit wann die Menschen sich jedoch im Briefverkehr mit einer Grußformel verabschieden hingegen ist bekannt. Im Mittelalter waren Briefschlussformeln wie datum die nativitatis S. Ioannis A.D. MCCCL – „gegeben am Tag der Geburt Johannes des Täufers im Jahr des Herrn 1350“ üblich.
Heute sind im Allgemeinen üblich: „Viele Grüße“, „Freundliche Grüße“,
„Schöne Grüße“ oder „Herzliche Grüße“ als Betonung der besonderen
Beziehung.
Menschen die in einem vertrauteren Verhältnis stehen verwenden in der
Regel: „Liebe Grüße“, „Viele liebe Grüße“ oder „Alles Liebe“.
Seit dem Internet allerdings sind Abkürzungen der Trend und spätestens mit den "Fantastischen Vier" wusste auch der freundliche Herr auf der Bahncard Frank Mustermann, was "mfg" bedeutet: „Mit freundlichen Grüßen“.
Das Internet ist schnell, rasend und sein Ziel scheint es zu sein, immer schneller und effizienter zu werden. Nicht von ungefähr kommt also der Internettrend auch die Sprache, insbesondere die Begrüßungsformeln abzukürzen. Als häufigste Grußformeln verwendet werden: "mfg" (Mit freundlichen Grüßen), „lg“ (Liebe Grüße) und „vg“ (Viele Grüße).
Für alle, die sich nun nichts mehr zu sagen haben, gibt es nun auch dafür eine neue Grußformel: „gog“.
"gog" (ganz ohne Grüße) ist die Grußformel für alle, die ehrlicher Weise
die Kommunikation mit ihrem Partner fort- oder weiterführen wollen oder
müssen aber eben "ganz ohne Grüße".
Quelle: Alexander Tomas Hartmann