Facebook zensiert Fotos von demonstrierenden Kindern beim weltweiten Marsch gegen Monsanto
Archivmeldung vom 27.05.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtAm Samstag haben weltweit tausende von Menschen am "Marsch gegen Monsanto" teilgenommen und ihren Unmut gegen die Vermarktung genveränderter Organismen (GVO) durch den US-Agrarmulti Monsanto und weitere Konzerne kundgetan. Kurz darauf wurden erste Fotos der Veranstaltungen von Facebook zensiert und Accounts eingefroren, wie die Nachrichtenseite "Natural News" berichtet.
Andrea Lalama hatte ein Foto veröffentlicht, das ihre beiden Kinder zeigt, die handbeschriebene Schilder halten, auf denen zu lesen ist: "Biologisches Essen ist meine Medizin - Kennzeichnet GVOs! - Sagt Nein zu GVO!" und "BIOPESTIZIDE = AUTISMUS - SAGT NEIN ZU GVO". Nachdem dieses Bild auf Facebook von Natural News weiterverteilt wurde, wurde der Account von Andrea Lalama umgehend für zwei Wochen in den Funktionen eingeschränkt. Sie kann nun keine neuen Fotos hochladen, lediglich schon veröffentlichte Inhalte ihrer Freunde weiterposten und kommentieren. Das Foto wurde offenbar als "beleidigend" eingestuft, "weil Kinder mit Schildern offensichtlich sehr sehr gefährlich fürs Establishment sind", vermutet NaturalNews.com.
Auch der Account von Georgia Gallucci wurde funktional eingeschränkt, nachdem sie ein schon gepostetes Foto eines Freundes vom "Marsch gegen Monsanto" weiterverteilt hatte. Ebenso erging es dem Account mit dem Namen "Reversing Autism" (Autismus auflösen). "Gehört das nicht zur freien Meinungsäußerung und unserem Recht zu protestieren? Wo sind unsere Freiheiten?", kommentierte der Accountbetreiber die Zensur durch Facebook.
Auch in Berlin wurde am 25.5.2013 zwischen Alexanderplatz und Kanzleramt demonstriert. Folgendes Video zeigt die eindrucksvolle Rede des Journalisten Ken Jebsen von KenFM, die noch noch frei im Internet zu sehen ist.