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Reiselust trotz Inflation: Günstig Verreisen, Trends und Ziele Datenerhebung des Ferienhaus-Portals Holidu

Archivmeldung vom 22.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Infografik Umfrage unter Ferienhausvermietern - Holidu
Infografik Umfrage unter Ferienhausvermietern - Holidu

Bildrechte: Holidu GmbH Fotograf: Holidu GmbH

Ferienhäuser sind seit Corona besonders beliebt. In einer aktuellen You-Gov-Umfrage haben 50 Prozent der Reisenden angegeben, dass sie auf jeden Fall oder wahrscheinlich mindestens einen Urlaub in diesem Jahr in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung verbringen möchten. Um Reisenden eine Übersicht über günstige Ziele zu geben, hat das Ferienhaus-Portal Holidu ( www.holidu.de) in einer Datenerhebung die diesjährigen Preise für Ferienhäuser und Ferienwohnungen in beliebten Reisezielen Deutschlands und Europas ermittelt.

Laut einer Umfrage unter Ferienhausvermietern heben die meisten Gastgeber in Deutschland, Italien und Spanien die Preise an

Strom, Heizung und Warmwasser sind auch im Ferienhaus teurer geworden. Damit steigen die Preise für Urlauberinnen und Urlauber, wie eine aktuelle Umfrage von Holidu aufzeigt. Zwei Drittel (59 %) der Ferienhausvermieter in Deutschland haben angegeben, dass sie die Preise in 2023 erhöht haben oder erhöhen werden. Auch wer seinen Ferienhausurlaub im Süden verbringen möchte, muss mit Preiserhöhungen rechnen. Fast die Hälfte der spanischen Gastgeberinnen und Gastgeber (48 %) wird die Preise anheben, in Italien sind es sogar noch mehr (59 %). Holidu hat zwischen dem 17. und 26. Januar 2023 2.471 private und gewerbliche Ferienhausvermieterinnen und -vermieter in Deutschland, Spanien und Italien befragt.

Urlaub in Deutschland: Die Preise reichen von 89 Euro bis 250 Euro pro Nacht und Unterkunft

Im Durchschnitt kostet eine Ferienwohnung in Deutschland im August 140 Euro pro Nacht und ist damit rund zehn Prozent teurer als im letzten Jahr. Die Preise innerhalb Deutschlands schwanken jedoch beachtlich: Die teuersten Gebiete liegen an der Ost- und Nordsee. An der Spitze stehen die Nordsee-Inseln (225 Euro). Ferienhäuser auf Rügen kosten im Durchschnitt 181 Euro, an der Ostseeküste 161 Euro pro Nacht und Unterkunft.

Wer jedoch etwas entfernt von den typischen Hotspots und beliebten Stränden sucht, kann deutlich sparen. Während Ferienunterkünfte in Kappeln im Durchschnitt stolze 250 Euro pro Nacht und Unterkunft kosten, liegt der Preis im 30 Kilometer entfernten Schleswig bei 105 Euro.

Am Bodensee werden 152 Euro für ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung fällig, im Allgäu 151 Euro und im Schwarzwald 118 Euro. Mit tiefen Preisen locken die Lüneburger Heide (103 Euro), die Rhön (92 Euro) und das Vogtland (89 Euro). Dank viel Natur und Wandermöglichkeiten sind diese Regionen besonders für aktive Familien empfehlenswert und recht erschwinglich.

Mallorca oder die Kanarischen Inseln? Auch im Ausland gibt es Sparpotenzial

Das Interesse an Auslandsreisen ist dieses Jahr groß: In den letzten 90 Tagen sind 42 Prozent der Sommerbuchungen auf Holidu.de auf nicht-deutsche Reiseziele entfallen (Stand 21.02.2023). "Vor allem Länder, die mit dem Auto zu erreichen sind, stehen hoch im Kurs", erklärt Heike Müller, Pressesprecherin von Holidu. Die derzeit auf Holidu meistgesuchten Länder sind (nach Deutschland) Kroatien, Italien, die Niederlande und Österreich. Ein Ferienhausurlaub in Österreich liegt mit 173 Euro preislich im Mittelfeld, ebenso in Italien (175 Euro). Ferienhäuser in Spanien schlagen mit 187 Euro pro Nacht im August zu Buche. Besonders gefragt und etwas teurer sind Ferienunterkünfte auf Mallorca (327 Euro) und auf Ibiza (544 Euro). Deutlich sparen können Spanien-Fans, wenn sie sich für die Kanarischen Inseln (122 Euro) statt Balearen entscheiden. Als Geheimtipp könnte im Sommer 2023 Albanien gehandelt werden, wo eine Ferienunterkunft nur 69 Euro pro Nacht kostet.

Übrigens: In der Nebensaison fallen die Preise deutlich. Ab Mitte September kosten Ferienhäuser in Spanien und in Italien im Schnitt 20 Prozent weniger.

Viele Ziele sind im Sommer schon zu 70 Prozent ausgebucht

An Nord- und Ostsee sind bereits über zwei Drittel der Unterkünfte für Anfang bis Mitte August gebucht worden. Auf Usedom und Sylt sind sogar nur noch zehn Prozent verfügbar. Auch am Tegernsee und am Bodensee sind 80 Prozent der Ferienwohnungen im Sommer belegt. Ähnlich verhält es sich auf Mallorca und an der niederländischen Küste.

"Früh buchen lohnt sich auf jeden Fall, dann kann man noch aus einem großen Angebot wählen und findet Unterkünfte zu niedrigen Preisen", erklärt Heike Müller. Wer etwa an die beliebte Ostsee reisen möchte, wird last minute nur schwer ein Ferienhaus zu einem günstigen Preis finden.

Reisende trauen sich zudem, wieder im Voraus zu buchen. "Zum einen liegt das sicher an den Erfahrungen der letzten beiden Jahre, als viele Ferienregionen im Sommer schlichtweg ausgebucht waren. Zum anderen bieten jetzt immer mehr Ferienhausvermieter kostenlose Stornierungsoptionen an, sodass man flexibel bleibt", so Müller. Storno-Möglichkeiten waren vor Corona im Ferienhausmarkt nicht üblich. Hier hat sich der Markt zugunsten der Reisenden deutlich verbessert. Auf Mallorca sind beispielsweise rund 60 Prozent der Unterkünfte nach Buchung kostenlos stornierbar, an der Ostsee immerhin ein Drittel der Ferienwohnungen und -häuser.

Quelle: Holidu GmbH (ots)

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