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Krankenstand in Niedersachsens Altenpflege auf Rekordniveau

Archivmeldung vom 18.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de

Niedersachsens Altenpflegekräfte sind im vergangenen Jahr so oft krankgeschrieben gewesen wie nie zuvor. Das geht aus Zahlen der Krankenkasse Barmer hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen. Durchschnittlich 41 Tage waren Beschäftigte in der niedersächsischen Altenpflege demnach im Jahr 2022 krankgeschrieben. Das zeigen die Auswertungen von Arbeitsunfähigkeitsdaten der erwerbstätigen Barmer-Versicherten aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Kasse.

Zum Vergleich: Im Jahr 2021 kamen 32,2 Fehltage in der Berufsgruppe der Altenpfleger zusammen, 2020 waren es 31,3 Fehltage. Die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer unter allen Beschäftigten im Land lag laut Barmer im Jahr 2022 bei 23,1 Fehltagen.

"Mit 11,2 Prozent ist der Krankenstand bei Mitarbeitenden der Altenpflege der höchste aller Berufsgruppen. In Niedersachsen lag der Krankenstand insgesamt bei 6,2 Prozent", betont Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen, und fügt hinzu: "Die Zahlen verdeutlichen, welch enorm hoher gesundheitlicher Belastung die Beschäftigten in Niedersachsens Altenpflege ausgesetzt sind, sowohl körperlich als auch seelisch."

Besonders belastend seien unregelmäßige Dienste, Schicht-, Nacht- oder Bereitschaftsdienste. Hohe Krankenstände seien ein Teufelskreis, der zu zusätzlichen Belastungen führe.

Wie die Analyse der vier Hauptdiagnosen zeigt, waren Muskel-Skelett-Erkrankungen, die häufig in Form von Rückenleiden auftreten, im Jahr 2022 ursächlich für die meisten Fehltage in Niedersachsens Altenpflege. Rund 10,2 Tage waren Beschäftigte der Branche aufgrund entsprechender Diagnosen krankgeschrieben. Zudem führten psychische Erkrankungen zu im Schnitt 8,2 und Atemwegserkrankungen zu 5,5 Fehltagen. Für rund 3,2 Arbeitsunfähigkeitstage waren Verletzungen die Ursache.

Die Barmer hat nach eigenen Angaben in Niedersachsen rund 800.000 Versicherte, etwa 350.000 davon sind erwerbstätig. Die Krankenkasse ist damit in Niedersachsen die drittgrößte Kasse nach der AOK und der Techniker Krankenkasse (TK).

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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