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Forsa-Umfrage: Die Deutschen lieben ihre Parks

Archivmeldung vom 20.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V."
Bild: "obs/Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V."

Fast 3/4 der Deutschen nutzen städtische Grünanlagen mehrmals im Monat, nur sieben Prozent nie. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts zur Nutzungshäufigkeit von städtischen Grünanlagen, die der Bundesverband Garten, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) in Auftrag gegeben hatte, hervor. Befragt wurden insgesamt 2.003 Personen ab 14 Jahre in Städten mit mindestens 100.000 Einwohnern. Dabei zeigten sich durchaus regionale Unterschiede.

So nutzen 66 Prozent der Großstädter aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland städtische Parks wöchentlich, gefolgt von den östlichen Bundesländern (einschließlich Berlin) mit 63 Prozent. Im Süden Deutschlands (Bayern und Baden-Württemberg) besuchen knapp 60 Prozent einmal die Woche einen Park, es folgt Nordrhein-Westfalen mit 56 Prozent der Befragten. Schlusslichter sind die Norddeutschen, hier gaben nur 53 Prozent der Befragten an, mindestens einmal in der Woche einen Park aufzusuchen.

Befragung zeigt: Männer nutzen Parks häufiger als Frauen

Als Hauptmotive für die Nutzung der Parks gaben die Befragten an: vom Alltag abzuschalten (81 Prozent), die Natur zu beobachten (75 Prozent), Sport zu treiben (74 Prozent) und ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun (73 Prozent). Dabei besuchen 60 Prozent der befragten Männer mindestens einmal die Woche eine Parkanlage, bei den Frauen sind es knapp 57 Prozent. Zudem zeigt sich, dass Frauen besonders in Parks gehen, um die Natur zu beobachten (79 Prozent), während Männer bevorzugt Parkanlagen für Sportaktivitäten aufsuchen (76 Prozent). Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Sport und Bewegung für Befragte in der Mitte Deutschlands wichtiger ist als z.B. für Großstädter in Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen oder im Osten Deutschlands. Überdies gehen nahezu alle Befragten (94 Prozent) davon aus, dass sich die Nutzung von Parkanlagen positiv auf das Wohlbefinden auswirkt und das körperliche und seelische Wohlbefinden verbessert. "Die Studie zeigt, dass Parks und Grünanlagen in Deutschland sehr beliebt sind und für Sport und Bewegung genutzt werden. Grünflächen fördern so die Gesundheit und verbessern damit auch die Lebensqualität der Stadtbürger."

Wunsch nach einer besseren Ausstattung und Pflege von Parks bei 14- bis 29-jährigen besonders hoch

Auf die Frage "Welche Anreize geschaffen werden müssten, um städtische Grünanlagen noch mehr als bisher zu nutzen", fällt ein Befund besonders ins Auge: 73 Prozent der 14- bis 29-jährigen gaben an, dass eine bessere Ausstattung und Pflege der Parks und Grünanlagen dazu führen würde, städtische Parks häufiger als bisher zu nutzen. Auch eine bessere Erreichbarkeit und ein größeres Angebot an Sportmöglichkeiten und -geräten wäre für jeweils mehr als die Hälfte dieser Altersgruppe ein wirksamer Anreiz. "Es zeigt sich hier, dass Grünflächen und Parkanlagen als freizugängige grüne Fitnessstudios in den Städten als wichtiger Bestandteil für das städtische Sportangebot mehr Anerkennung finden sollten. Städte und Kommunen können durch eine moderne und nachhaltige Grünflächenplanung und -pflege für mehr Sportmöglichkeiten in der Stadt sorgen - sozusagen zum Selbstnutzen, da organisierte Sportangebote - wie die Umfrage zeigt - in Parks nicht nachgefragt sind", so Forster.

Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (ots)

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