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Bericht: Renten steigen 2020 um mehr als drei Prozent

Archivmeldung vom 11.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rolf van Melis, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Rolf van Melis, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die gesetzlichen Renten in Deutschland werden im kommenden Jahr voraussichtlich erneut um mehr als drei Prozent steigen. Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2019 hervor, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Dienstagsausgaben berichten.

Zum 1. Juli 2020 wird demnach ein Rentenplus von 3,92 Prozent in Ostdeutschland sowie von 3,15 Prozent in Westdeutschland erwartet. "Ab dem kommenden Jahr steigen die Renten bis zum Jahr 2033 um insgesamt rund 36,5 Prozent. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,2 Prozent pro Jahr", heißt es in dem Bericht. Das Sicherungsniveau vor Steuern, welches die Relation von Renten zu Löhnen zum Ausdruck bringt, betrage derzeit 48,2 Prozent. Die gesetzliche Haltelinie, die ein Absinken des Rentenniveaus unterhalb von 48 Prozent bis 2025 verhindern soll, wird laut Bericht 2021 erstmals greifen. Bis 2030 werde das Sicherungsniveau auf 45,6 Prozent sinken.

"Der Rückgang des Sicherungsniveaus vor Steuern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandards des Erwerbslebens im Alter fortzuführen", heißt es in dem Bericht. Die Finanzlage der Rentenversicherung bleibt laut Rentenversicherung weiter gut. Bis September lagen die Beitragseinnahmen um rund 5,1 Prozent über Vorjahresniveau. "Für das Jahresende 2019 wird eine Nachhaltigkeitsrücklage von rund 40,7 Milliarden Euro geschätzt", heißt es in dem Bericht. Die Bundesregierung geht davon aus, dass der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bis 2024 stabil bei 18,6 Prozent bleiben kann. Laut Bericht sind die Deutschen im vergangenen Jahr im Schnitt unverändert mit 64,1 Jahren in Rente gegangen. Der Anteil der Erwerbstätigen in der Altersgruppe zwischen 60 und 64 Jahren stieg auf 60,3 Prozent. 2017 waren es noch 58,4 Prozent gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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