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Breite Kritik an Datenleck bei GKV

Archivmeldung vom 14.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Politiker und Verbraucherschützer kritisieren die mangelhafte Datensicherheit bei Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und fordern energischere Maßnahmen zum Schutz von Patienten. Am Beispiel der Barmer GEK hatte die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" nachgewiesen, dass kriminelle Datendiebe mit wenigen Telefonaten und Mouseklicks Daten der Versicherten wie Arztbesuche und verordnete Therapien einsehen können.

Der Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, sagte der "Rheinischen Post": "Solch schlechte Sicherheitsvorkehrungen sind ein Skandal und Armutszeugnis." Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Konstantin von Notz, kritisierte die Untätigkeit von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU): "Hier würde man sich ein sehr viel entschlosseneres Vorgehen wünschen. Das Verhängen von Bußgeldern und die Einleitung von Strafverfahren sind durchaus möglich."

Die Barmer widersprach am Wochenende der Darstellung, Unbefugte könnten sich mühelos Zugriff auf Versichertendaten im Internet verschaffen. Gegenüber der "Rheinischen Post" räumte sie in einer Stellungnahme allerdings ein "Sicherheitsrisiko" ein und kündigte konkrete Gegenmaßnahmen wie die "Durchführung von Adhoc-Sicherheitsschulungen" für ihre Mitarbeiter an sowie eine "Information an alle Versicherten, einen Verlust der Versichertenkarte unverzüglich zu melden".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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