Zoll entdeckt Aufzuchtanlage für Hanf
Archivmeldung vom 27.10.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNürnberger Zollfahnder durchsuchten vergangenen Dienstag bei einem 21-jährigen, noch im Haus seiner Eltern wohnenden Neumarkters wegen Verdachts des unerlaubten Besitzes von Anabolika zu Dopingzwecken im Sport.
Als die 51-jährige Mutter jedoch den Zugang zum Keller mit der Begründung abwies, dass nur sie alleiniges Zugangsrecht habe, wurden die Zöllner erst recht misstrauisch. Mit erweitertem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts München verschafften sie sich Zutritt zu den "versperrten" Räumen und staunten nicht schlecht, als sie dort eine in Betrieb befindliche Indooraufzuchtanlage für Hanf entdeckten.
Neben den prächtigen fünf je 60 cm hohen Pflanzen und drei Setzlingen, stellten die Ermittler weitere 300 Gramm an Pflanzenmaterial wie Blätter und Stengel, sowie ein Kilogramm bereits abgeerntete Hanfblüten in verschiedenen Einweggläsern sicher. Gegen die Mutter wurde ein Verfahren wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes eingeleitet. Die Ermittlungen von Zollfahndung und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dauern an.
Quelle: Zollfahndungsamt München