Fritz Dopfer fällt nach schwerer Verletzung aus
Archivmeldung vom 21.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFritz Dopfer hat sich am heutigen Sonntag, den 20.11.2016, bei einem Trainingssturz im Zillertal einen Schien- und Wadenbeinbruch am linken Unterschenkel zugezogen.
Der 29-jährige WM-Silbermedaillengewinner im Slalom wurde bereits erfolgreich operiert. Prof. Dr. Christian Fink führte den Eingriff, in Absprache mit den DSV-Mannschaftsärzten, in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck durch.
„Die Operation verlief sehr gut“, sagt Prof. Fink nach der einstündigen Operation, in der das Schienbein mittels eines Marknagels stabilisiert wurde. „Fritz Dopfer wird noch einige Tage stationär behandelt und kann bereits morgen mit ersten physiotherapeutischen Maßnahmen beginnen. Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, ist ein Training auf Schnee in etwas sechs Monaten wieder möglich.“
Für Fritz Dopfer, der seit Jahren eine fixe Größe im Herren-Technik-Team darstellt, ist die Saison damit zu Ende, bevor sie richtig begonnen hat.
„Es ging alles sehr schnell“, sagt Dopfer. „Ich habe beim Einfahren die Kontrolle über die Ski verloren und bin gestürzt. Die Folgen dieses Sturzes sind bitter. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich schon so manchen Rückschlag in meiner Karriere überwunden habe. Deshalb werde ich auch jetzt meine Rehabilitation mit großer Disziplin vorantreiben, damit ich in der Olympia-Saison wieder angreifen kann.“
Mathias Berthold, Bundestrainer der Herren: „Es tut mir wahnsinnig leid für Fritz. Er hat extrem viel in die Saisonvorbereitung investiert und wird nun durch diese schwere Verletzung zurückgeworfen. Jetzt geht es aber vor allem darum, die Verletzung vollständig auszuheilen. Wir werden Fritz dann bei seiner Rehabilitation bestmöglich unterstützen und sind zuversichtlich, dass er die Mannschaft in der nächsten olympischen Saison wieder verstärken kann. Für unser Team ist der Ausfall von Fritz ein herber Verlust. Mit seiner Verletzung sind unsere jungen Aktiven nun gefordert, die Chance zu nutzen, sich in Szene zu setzen.“
Quelle: DSV