Deutsche Sportler schaffen Medaillen-Rekord
Archivmeldung vom 18.03.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer gestrige Mittwoch war für die deutschen Paralympioniken der bisher erfolgreichste Wettkampftag der diesjährigen Winterspiele. Dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze konnten sich die Sportler an nur einem Tag sichern. Damit haben sie den Rekord der meisten gewonnenen Medaillen in der Geschichte der Paralympics gebrochen.
Mit insgesamt 316 Medaillen hat das deutsche Team die bisher mit 312 Auszeichnungen führenden Norweger hinter sich gelassen. "Das ist in der Geschichte der Winter-Paralympics der goldigste Tag, an den ich mich erinnern kann. Wunderbar, tolle Leistungen, ein absolutes Spitzenergebnis. Das ist Weltklasse", jubelte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes. Glänzen konnte erneut die Biathletin Verena Bentele. Nach bereits zwei gewonnen Läufen konnte sie auch gestern den dritten Start der sehbehinderten Athletinnen über 12,5 Kilometer für sich entscheiden. Für die Männer war Willi Brem
angetreten, auch er konnte sich gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Die dritte Goldmedaille des gestrigen Tages ging an Gerd Schönfelder. Mit seinem Sieg im Riesenslalom holte er seine bereits 13. Goldmedaille. "Ich bin jetzt zum sechsten Mal dabei und habe bei jeden Spielen mindestens eine Goldmedaille gewonnen. Damit wird ein absoluter Traum war, ich hab das noch gar nicht so richtig registriert", so der Athlet nach seinem Sieg. Silber ging an die Riesenslalomläuferin Andrea Rothfuß, Bronze erfuhren sich Andrea Eskau und Josef Giesen im Biathlon. Im aktuellen Medaillenspiegel führt derzeit Russland mit acht Gold-, zehn Silber- und fünf Bronzemedaillen. Auf Rang zwei folgt Deutschland mit sieben Mal Gold, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze. Der dritte Platz geht mit drei Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen an die Ukraine.
Quelle: dts Nachrichtenagentur