Radprofi Degenkolb: "Wir haben viel dafür getan, um als Sportart transparenter zu werden"
Archivmeldung vom 20.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttRadprofi John Degenkolb sieht den deutschen Radsport nach dunklen Jahren voller Dopingenthüllungen wieder auf einem guten Weg. "Wir haben in den letzten Jahren viel dafür getan, um die Sportart ein bisschen zu öffnen, um hinter die Kulissen blicken zu lassen, transparenter zu werden als in der Vergangenheit, um einfach Vertrauen zu wecken", sagte der Paris-Roubaix- und Mailand-Sanremo-Sieger von 2015 der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Deswegen komme der diesjährige Tour-Start in Düsseldorf auch "genau zum richtigen Zeitpunkt, um einen weiteren Schritt zu machen. Das gibt uns die Chance, die deutschen Sportfans allgemein zu erreichen und ihnen zu zeigen, dass es sich lohnt, die Tour de France zu verfolgen".
Der 28-Jährige, der große Teile des Vorjahres nach einem schweren Sturz verpasst hatte und zur neuen Saison zum amerikanischen Team Trek Segafredo gewechselt war, legt sein Hauptaugenmerk auf den nächsten Sieg bei einem Frühjahrsklassiker, meldet aber auch für die Tour de France Ansprüche an.
"Natürlich bin ich Teil einer Mannschaft, die in Person von Alberto Contador um den Gesamtsieg mitkämpfen möchte, aber ich möchte auch ganz bestimmt meine eigenen Chancen suchen und hoffentlich einen Etappensieg einfahren", sagte Degenkolb.
Quelle: Rheinische Post (ots)