PENNY DEL: Berlin besiegt die Grizzlys 4:1
Archivmeldung vom 06.05.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićEin nervenstarkes Berlin zeigt eine überzeugende Leistung, siegt 4:1 im 2. Finale bei den Grizzlys Wolfsburg, gleicht in der Serie zum 1:1 aus - das große Finale im entscheidenden 3. Spiel läuft am Freitag ab 19.15 Uhr live bei MagentaSport. Berlins Trainer Aubin zur deutlichen Leistungssteigerung und taktischen Veränderungen gegenüber dem 2:3 im 1. Finale: "Es gab viele, aber die behalte ich für mich. Aber es war heute jeder im gesamten Team besser. Unser Wettkampflevel war deutlich höher."
Wolfsburg Trainer Pat Cortina sah seine Mannschaft "immer einen Schritt zu spät." Offenbar kamen die Grizzlys mit dem Titel-Druck nicht zurecht: "Natürlich war diese Drucksituation, heute Meister zu werden, vielleicht auch schwierig für uns", meinte Cortina, was sein Spieler Jeffrey Likens zur Anspannung und Nervosität schon vor dem Spiel bestätigte: "Ich fühle momentan nichts in meinem Körper. Es fühlt sich nicht so an, als ob man am Leben ist."
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der 2. Finalpartie Wolfsburg gegen Berlin. Am Freitag steht das entscheidende Spiel um die Meisterschaft an - ab 19.15 Uhr live bei MagentaSport.
Grizzlys Wolfsburg - Eisbären Berlin 1:4
Berlin tritt deutlich stärker auf und erzwingt das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft. Head Coach Serge Aubin über den Sieg: "Wir hatten einen guten Start und waren in der Lage, mit allen vier Linien zu rotieren. Jeder war im Spiel involviert. Von der ersten Sekunde waren die Jungs hungrig. Wir standen mit dem Rücken zur Wand und es war ein "Must-Win". Jetzt geht es wieder nach Hause." Was heute die größte taktische Umstellung war für den Sieg: "Es gab viele, aber die behalte ich für mich. Aber es war heute jeder im gesamten Team besser. Unser Wettkampflevel war deutlich höher. Meine Jungs haben Charakter und den haben sie heute gezeigt. Jetzt geht es in Spiel 3 und wir werden sehen, was passiert." Ob Berlin jetzt einen Vorteil im Entscheidungsspiel hat: "Das Spiel findet auf dem Eis statt. Bei dieser kurzen Serie sind wir erstmal glücklich, dass wir das Spiel erreicht haben. Wir brauchen einen perfekten Einsatz... Wir werden bereit sein, genau wie Wolfsburg. Das wird interessant werden."
Sebastian Streu über die Leistungssteigerung zum letzten Spiel: "Wir waren im 1. Spiel wieder zu nervös und wollten da zu viel alleine machen. Wir haben da vergessen, die einfachen Dinge zu machen... Der Ball ist jetzt in unserer Hälfte. Wir müssen einfach genau das gleiche Spiel wie heute spielen und dann sollte das eine knappe Sachen werden, aber hoffentlich auf unserer Seite."
Wolfsburgs Head Coach Pat Cortina erklärte die Niederlage so: "Berlin hat viel Druck gemacht. Die waren von Anfang an läuferisch stärker als wir und haben Zweikampfsituationen gewonnen. Wir waren immer einen Schritt zu spät. Wir waren nicht total engagiert in den Zweikampfsituationen und deswegen hat die bessere Mannschaft das Spiel heute gewonnen."
Ob der große Druck heute eine Rolle gespielt hat: "Das könnte vielleicht eine Rolle spielen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der letzten Zeit gegen Mannheim und gegen Berlin viel Eishockey gespielt haben. Vielleicht waren wir da auch ein bisschen müde. Natürlich war diese Drucksituation, heute Meister zu werden, vielleicht auch schwierig für uns." Was am Freitag besser laufen muss: "Wir müssen läuferisch stärker werden, besser mit der Scheibe umgehen und unser Eishockey spielen."
Wolfsburgs Janik Möser nach einem 0:1 im 1. Drittel: "Es ist ein gutes, hartes Spiel von beiden Mannschaften. Ich glaube, wir müssen eine bessere Arbeit machen beim Forecheck, damit die Berliner nicht mit so einem Speed kommen. Aber es sind noch 40 Minuten zu spielen und wir liegen 0:1 hinten. Wir sind da guter Dinge."
Berlins Ryan McKiernan zu einer 3:1-Führung nach dem 2. Drittel: "Ich bin sehr stolz auf uns. Wir haben ein paar Dinge geändert und kamen ein bisschen aggressiver raus. Wir sind mental stark heute und müssen da jetzt weitermachen."
Berlins Geschäftsführer Peter-John Lee: "Ein großes Lob an die DEL und an jede Mannschaft in der Liga. Wir haben das zusammen gemacht mit Hygienekonzept. Es war keine einfache Saison."
Wolfsburgs Jeffrey Likens über Anspannung und Nervosität vor dem Spiel: "Ich fühle momentan nichts in meinem Körper. Es fühlt sich nicht so an, als ob man am Leben ist. Alle Gefühle, auch Vorfreude und Nervosität sind alle miteinander kombiniert. Man muss lernen, wie man damit umgeht. Wir waren schon mal in so einer Situation, zwar nicht so knapp vor dem Erfolg, aber hoffentlich hilft meine Erfahrung und die Lebenserfahrung der Jungs dabei und wandelt das in positive Energie umwandelt. Momentan fühlen wir uns alle gut und es gibt einen gute Vibe in der Kabine. Wir sind bereit und freuen uns."
Berlins Lukas Reichel, ob die Eisbären immer einen Rückschlag brauchen, um richtig loszulegen: "Ich würde nicht sagen, dass wir das brauchen. Aber ich glaube, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, spielen wir einfach ohne Angst und hauen einfach alles rein und spielen um unser Leben. Vielleicht ist das der ausschlaggebende Punkt, warum wir dann immer das 2. und 3. Spiel gewinnen."
Die Playoffs der PENNY DEL Live bei MagentaSport
Freitag, 07.05.2021
- Ab 16.45 Uhr: DEUTSCHLAND - Weißrussland
- Ab 19.15 Uhr FINALE3: Eisbären Berlin - Grizzlys Wolfsburg
Samstag, 08.05.2021
- Ab 15.30 Uhr: DEUTSCHLAND - Weißrussland
Quelle: MagentaSport (ots)