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Felix Loch setzt Siegeserie fort - Holmenkollen versinkt im Nebel

Archivmeldung vom 08.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Helbig, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Thomas Helbig, on Flickr CC BY-SA 2.0

Beim Rodel-Weltcup in Sotschi (RUS) hat Felix Loch seinen sechsten Sieg in Folge gefeiert. Auf der Olympiabahn von 2014 verwies der 26jährige den Österreicher Wolfgang Kindl und Dominik Fischnaller aus Italien auf die Plätze zwei und drei. Im Teamwettbewerb blieb für die deutsche Staffel überraschend nur Platz zwei hinter Russland. Der Weltcup der Skispringer am Holmenkollen in Oslo (NOR) fiel unterdessen dem starken Nebel zum Opfer.

An der Stätte seines Olympiasieges von 2014 erwies sich Felix Loch erneut als zu stark für die Konkurrenz. Mit zwei Laufbestzeiten setzte sich der Berchtesgadener auf der schwierigen Bahn von Sotschi souverän und mit mehr als vier Zehntel Vorsprung vor Wolfgang Kindl aus Österreich durch. Damit baute Loch auch seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus: Hier liegt der 26jährige nun 105 Punkte vor seinem ärgsten Verfolger Kindl - bei nur noch zwei ausstehenden Weltcupstationen ein beruhigendes Polster. Für die weiteren deutschen Starter langte es diesmal nicht für eine Topplatzierung: Ralf Palik, zur Halbzeit noch Dritter, fiel nach einem Fahrfehler noch auf den fünften Rang zurück, Andi Langenhan wurde Siebter und Julian von Schleinitz belegte Platz neun.

Zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes am Schwarzen Meer stand dann noch der Teamwettbewerb auf dem Programm. In der Besetzung Natalie Geisenberger, Felix Loch und den Doppelsitzern Tobias Wendl/Tobias Arlt langte es für die deutsche Staffel hier nur zu Platz zwei hinter Team Russland, das sich mit hauchdünnen Vorsprung von gerade einmal 0,005 Sekunden behaupten konnte. Dritter wurde Österreich.

Biathlon: Frankreich gewinnt Single Mixed Staffel - Kummer/Lesser auf Platz sieben

Das französische Duo Marie Dorin Habert und Martin Fourcade sind bei der Single Mixed Staffel in Canmore (CAN) ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht geworden und haben vor den Staffeln Österreichs und Norwegens einen Start-Ziel-Sieg gefeiert. Bei dem neu in den Weltcup integrierten Wettkampfmodus müssen beide Athleten im Wechsel jeweils zweimal in die Loipe und dabei je ingesamt vier Schießeinlagen absolvieren, wobei pro Schießen bis zu drei Nachlader genutzt werden können. Insgesamt wird eine 1,5 Kilometer lange Schleife neunmal absolviert. Während Habert und Fourcade früh im Rennen die Führung übernahmen und diese kontinuierlich weiter ausbauten, kämpfte das deutsche Duo mit Luise Kummer und Erik Lesser lange Zeit mit um die Podiumsplätze, bevor Lesser auf Rang zwei liegend im letzten Stehendanschlag Nerven zeigte und trotz der Nachlader eine Scheibe stehen ließ. Nach der nun fälligen Strafrunde stand im Ziel somit nur der siebte Platz für das deutsche Duo zu Buche.

Skispringen: Takanashi springt weiter in eigener Liga - Abbruch am Holmenkollen

Während der Skisprung-Weltcup der Herren am legendären Holmenkollen nach wenigen Springern wegen zu starkem Nebel und zu viel Wind abgebrochen werden musste, gingen die Damen im österreichischen Hinzenbach bei strahlendem Sonnenschein über den Bakken. Und wenig überraschend hieß die Siegerin erneut Sara Takanashi (JPN). Die 19jährige Überfliegerin triumphierte mit Bestweite in beiden Durchgängen überlegen vor den beiden Österreicherinnen Daniela Iraschko-Stolz und Jacqueline Seifriedsberger und feierte damit ihren elften Erfolg im zwölften Weltcup der Saison, den 41. Weltcupsieg ihrer Karriere und den zehnten Triumph in Folge - Bestmarken, von denen die deutschen Skispringerinnen derzeit nur träumen können. Immerhin gelang ihnen eine geschlossene Mannschaftsleistung: Anna Rupprecht, die sich über das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere freuen konnte, belegte Platz 14. Hinter ihr reihten sich Juliane Seyfarth, Olympiasiegerin Carina Vogt, Katharina Althaus, Agnes Reisch und Pauline Hessler auf den Plätzen 16, 17, 19, 20 und 25 ein.

Langlauf: Therese Johaug am Holmenkollen eine Klasse für sich

Ähnlich überlegen wie Takanashi bei den Skispringerinnen präsentierte sich Langläuferin Therese Johaug beim 30 Kilometer Massenstartrennen am heimischen Holmenkollen. Von Beginn drückte die überragende Distanzläuferin des Winters aufs Tempo und hatte bereits nach einem Kilometer einen Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen herausgelaufen. Die folgenden 29 Kilometer wurden dann im Nebel von Oslo zu einer einsamen Demonstration ihrer Stärke. Im Ziel hatte die Norwegerin sage und schreibe 3:46 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Ingvild Flugstad Östberg (ebenfalls NOR) - der größte jemals gemessene Vorsprung bei einem Weltcuprennen am Holmenkollen! Die drittplatzierte Finnin Anne Kyllönen lag bereits mehr als vier Minuten zurück. Als beste Deutsche kam Stefanie Böhler auf einen respektablen 13. Rang, Nicole Fessel lief auf den 17. Platz.

Quelle: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG

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