Sportpsychologe: Kurzfristige Maßnahmen helfen nicht im Abstiegskampf
Archivmeldung vom 16.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga zwischen Fortuna Düsseldorf, dem FC Augsburg und der TSG Hoffenheim räumt Diplom-Psychologe Wolfgang Klöckner mit dem Vorurteil auf, mental wacklige Spieler mit kurzfristigen psychologischen Maßnahmen plötzlich noch positiv beeinflussen zu können.
"Der Glaube, die Psychologie könne eine Feuerwehrfunktion übernehmen, ist Unsinn. Nur wenn eine Mannschaft in ihrer gesamten Kultur lange darauf vorbereitet wurde, mit Stresssituationen wie der jetzigen intelligent umzugehen, kann man darauf aufbauen", sagte der Berater der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft der Männer der Tageszeitung "Neues Deutschland". Im Kampf um den letzten verbliebenen Nichtabstiegsplatz am Samstag sieht Klöckner die Augsburger in der besten Situation: "Sie haben jetzt schon ein Ziel erreicht, das sie zu Weihnachten ausgegeben hatten: am Saisonende noch um den Relegationsplatz spielen zu können. Dadurch sind sie noch in einer Aufwärtsbewegung."
Quelle: dts Nachrichtenagentur