Holger Stromberg: "Mein größter Kritiker ist Thomas Müller"
Archivmeldung vom 10.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm aktuellen Fitness- und Lifestylemagazin LOOX (EVT 13.08.2013) spricht Holger Stromberg, ausgezeichneter Sternekoch und Koch der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, über individuelle Spielergeschmäcker und seinen ersten Personal Trainer. "Frisch, bunt und mit Pfiff" ist das Motto von Holger Stromberg, wenn es um das kulinarische Wohl der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft geht. Im Interview mit LOOX verrät er die Lieblingsgerichte der Nationalelf: "Milchreis und Tomatensuppe sind sehr beliebt. Wenn es nach den Spielern ginge, könnte ich diese Gerichte jeden Tag kochen."
Doch nicht nur über ihre Leibspeisen kommt Stromberg mit den Spielern ins Gespräch, sondern auch über Kritik: "Von den 23 Spielern, die nach dem Essen an mir vorbeigehen, sagen fünf: 'Das war Weltklasse.' Drei finden: 'Das war aber heute nichts'." Und er ergänzt: "Mein größter Kritiker ist übrigens Thomas Müller. Der hat einen sehr feinen Gaumen entwickelt. Und Lukas Podolski hat auch schon Gerichte fürs Spielerbüfett kreiert."
Bei 23 Spielern neigt der eine zum Zunehmen, der andere will Muskeln aufbauen. Gegenüber LOOX macht Stromberg klar: "Das Büfett berücksichtigt die unterschiedlichen ernährungsphysiologischen Erfordernisse. Ein Torwart ist anders gefordert als die Sturmspitze und wird seinen Schwerpunkt eher auf eiweißreiche Kost legen. Feldspieler wiederum, die viel laufen müssen, brauchen mehr Kohlenhydrate für die Ausdauer. Insofern geht es bei der Ernährung der Spieler nicht primär um Kalorien. Das betrifft eher die Fußballer, die auf der Bank sitzen. Da werfe ich dann durchaus ein gesondertes Auge darauf."
Strombergs Spielplatz war schon zu Kindestagen die Küche. Wie er LOOX wissen lässt, machte sich das leider auch auf der Waage bemerkbar: "Mit 16 wog ich 115 Kilo. Bei einer Größe von 1,70 Meter." Wie er die unbeliebten Pfunde wieder loswurde, erklärt er so: "Vorrangig durch meine Ausbildung zum Koch. Da wurde ich ordentlich gescheucht. In der ersten Woche hat mein Chef mich auf die Waage gestellt und mir klipp und klar gesagt, dass er bis Weihnachten nur noch 85 Kilo lesen will. So kam es dann auch. Mein erster Chef war mein Personal Trainer. Das war wie im Bootcamp, und das war gut so."
Quelle: LOOX Sports GmbH (ots)