IOC-Präsident zieht positive Zwischenbilanz nach erstem Jahr im Amt
Archivmeldung vom 01.09.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtThomas Bach, deutscher Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zieht kurz vor dem Ende seines ersten Amtsjahres eine positive Bilanz, besonders mit Blick auf die Finanzen des IOC. "Wir stehen auf einer sehr gesunden Basis. Unsere Partner bringen uns ein enormes Vertrauen entgegen", sagte Bach zur "Welt am Sonntag".
So sei mit dem US-Sender NBC der TV-Vertrag von 2021 bis 2032 für 7,75 Milliarden US-Dollar verlängert worden. Mit Topsponsoren habe das IOC ebenfalls weitere langfristige Verträge geschlossen. "Insgesamt habe ich alleine in diesem Jahr Verträge im Wert von circa zehn Milliarden US-Dollar unterschrieben", so Bach. Das sei ein "enormer Vertrauensbeweis in das IOC und unsere Zukunft".
Der 60-jährige Jurist aus Tauberbischofsheim wies zudem Kritiker zurück, die ihm unterstellt hatten, während der Olympischen Winterspiele in Sotschi den Schulterschluss mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vollzogen zu haben. Er habe in seinen Reden "zum damaligen Zeitpunkt, der vor den Ereignissen auf der Krim und der Eskalation der Gewalt in der Ost-Ukraine lag" weltweit und im TV offen über Nicht-Diskriminierung, Toleranz, internationale Verständigung gesprochen "und zum friedlichen Dialog aufgefordert".
Die Aufgabe des IOC und der Olympischen Spiele sei es, sicher zu stellen, dass während der Spiele und für alle Teilnehmer die Olympische Charta Anwendung finde. "Das war der Fall. Für die Teilnehmer hat es keine Form der Diskriminierung gegeben. Auch die Berichterstattung über die Spiele und deren Randthemen war unbehindert", sagte Bach.
Quelle: dts Nachrichtenagentur