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Schwimmweltmeister Marco Koch: Wir haben einige Sportler, die in der Weltspitze mitmischen können"

Archivmeldung vom 16.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marco Koch (2015)
Marco Koch (2015)

Von Idobi - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45447300

Marco Koch schwimmt gerade bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin. Dass der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) wegen schlechter Leistungen keine Mannschaft zur Jugend-EM schicken wird, sieht der Weltmeister von 2015 über 200 Meter Brust "nicht so eng". "Wenn ich die jungen Schwimmer zum Beispiel mit mir im selben Alter vergleiche: Da sind schon einige, die ungefähr die gleichen Zeiten schwimmen wie ich mit 17 oder 18", sagt der 27-Jährige im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).

Die Pläne des DSV, bis Olympia 2020 wieder in der Weltspitze zu sein, sieht der Darmstädter aber kritisch. "In der Breite können wir bis zu den Spielen in Tokio nicht das erreichen, was sich alle vorgestellt haben. Dennoch haben wir einige Sportler, die in der Weltspitze mitmischen können." Seine eigene Planung ordnet Marco Koch komplett den Sommerspielen in drei Jahren unter. "In diesem Jahr mache ich weniger Wettkämpfe, trainiere viel zu Hause und arbeite intensiv an meiner Kraft. Nicht schlimm, wenn es in diesem Sommer noch nicht richtig schnell wird. Ich bin voll auf Kurs Richtung Tokio."

Die Enttäuschung der letzten Olympischen Spiele von Rio, wo er als einer der Favoriten nur Siebter über 200 Meter Brust wurde, hat er überwunden. "Ich habe immer noch Lust darauf, das ist das Allerwichtigste." Die ständigen Diskussionen über sein Körpergewicht "kann man auf jeden Fall vernachlässigen", findet Koch: "Bei meinem WM-Sieg in Kazan im Jahr davor war ich sogar noch mal zwei, drei Kilo schwerer und schlechter in Form als in Rio."

Quelle: neues deutschland (ots)

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