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Frauenfußball: U 19-Nationalspielerin Lea Notthoff und Torhüter Maria Doll aus Potsdam verstärken Werders Zweitliga-Aufsteigerinnen

Archivmeldung vom 08.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Werder Bremen verstärkt seine beste Frauenfußballmannschaft nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga mit der U 19-Nationalspielerin Lea Notthoff und Torhüterin Maria Doll aus der Zweitliga-Mannschaft des frisch gebackenen Deutschen Meisters Turbine Potsdam.

Werders Projektleiterin und Trainerin Birte Brüggemann bestätigte den Wechsel der beiden am Montagmittag. "Mit Lea und Maria gehen wir weitere Schritte, unseren Kader für die Herausforderung 2. Bundesliga umzubauen. Mit den beiden kommen zwei junge, sehr talentierte Spielerinnen zu uns, die bei Turbine Potsdam eine sehr gute fußballerische Ausbildung genossen haben und die trotz ihres Alters schon viel Erfahrung auf höherem Leistungs-Niveau und speziell in der 2. Bundesliga besitzen. Sie werden sich mit ihrer positiven, offenen Art sehr schnell bei uns zurechtfinden. Sie werden den Konkurrenzkampf erhhen, deshalb wird die Mannschaft von ihnen profitieren", so Brüggemann.

Die 19 Jahre alte Notthoff, die im vergangenen Jahr zu den Leistungsträgern in ihrem Potsdamer Team zählte, kam auf 17 Einsätze in der zurückliegenden Saison und erzielte einen Treffer. Im März wurde die Mittelfeldspielerin für die Länderspielreise der deutschen U 19-Nationalmannschaft nach La Manga zum Zehn-Nationen-Turnier nominiert und feierte dort am 09.03.2009 gegen Italien ihr Debüt. Darüber hinaus kam sie zu zwei weiteren Einsätzen gegen England und die USA. Bereits vor zwei Jahren konnte die seit 2005 bei Turbine Potsdam aktive Schülerin zwei Einsätze in der U 17-Auswahl des DFB verbuchen. Mit dem Wechsel zu Werder beginnt für sie auch die Berufsausbildung. Im Herbst startet die Abiturientin ihr Psychologie-Studium in Bremen.

"Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Bremen ist eine sehr schöne Stadt und in Werder sehe ich einen Verein der Zukunft im Frauenfußball, einen Klub, der große Perspektive besitzt. Ich komme in eine Mannschaft, die zuletzt sehr erfolgreich gespielt hat und hohe Ziele hat. Ich will mithelfen, mit diesem Team in der kommenden Saison eine sehr gute Serie in der 2. Bundesliga zu spielen, habe aber schon den Anspruch mittelfristig mit Werder in die erste Bundesliga aufzusteigen", so Notthoff, die einige ihrer neuen Teamkolleginnen bereits aus den Begegnungen zwischen den verschiedenen Landesauswahlmannschaften bei den DFB-Länderpokal-Turnieren kennt. Bedanken wollte sich Notthoff ausdrücklich bei Turbine Potsdam. "In den letzten vier Jahren habe ich dort eine sehr schöne Zeit verbracht, die ich immer in Erinnerung behalten werde."

Auch für Maria Doll beginnt parallel zum Umzug nach Bremen ein neuer beruflicher Abschnitt. Sie studiert künftig in Bremen Wirtschaftsingenieurwesen. Die Torhüterin stand in der letzten Zweitliga-Saison acht Mal in der zweiten Mannschaft von Turbine Potsdam zwischen den Pfosten. Für Aufsehen sorgte die in der Pfalz geborene Athletin zuletzt auch beim U 20-Länderpokal in Duisburg, wo sie zu zwei Einsätzen im Tor kam und außerdem bei einer Partie als Feldspielerin eingewechselt wurde und einen Treffer erzielte. Auch in der 2. Bundesliga kam die Keeperin schon als Feldspielerin zum Einsatz.

"Ich bin zwar seit 2006 bei Turbine Potsdam, vorher aber schon in der Pfalz, in Sachsen-Anhalt und Bayern sesshaft gewesen, jetzt freue ich mich auf den Nordwesten, eine ganz neue Ecke für mich. Ich freue mich auf die Zukunft, weil für mich nicht nur fußballerisch ein ganz neuer, interessanter Lebensabschnitt startet. Bei Werder komme ich in eine ehrgeizige Mannschaft, die den Sprung in die 2. Bundesliga meistern will, mit der ich aber in ein paar Jahren auch in der ersten Liga spielen will. Das ist mein klares Ziel", so Doll.

Neben Lea Notthoff und Maria Doll (beide Turbine Potsdam II) haben die Werderaner bereits vor ein paar Wochen die 17-jährige Jessica Golebiewski (Bremerhaven) als Neuzugang vorgestellt. Der Umbau des Teams soll damit aber noch nicht abgeschlossen sein. "Wir sind zuversichtlich, dass wir uns noch mit der einen oder anderen Spielerin verstärken können", sagte Brüggemann mit Blick auf die Sommerpause. Die Trainerin hatte schon im Frühjahr betont, dass Werder die Anforderungen in der 2. Bundesliga nicht unterschätzen wird und für den Aufstiegsfall einen größeren Umbruch angekündigt.

Quelle: Werder Bremen GmbH & Co KG aA

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