TSV Bayer-Geschäftsführer: Obergföll-Klage auf Olympiastartplatz hätte wenig Chancen
Archivmeldung vom 11.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPaul-Heinz Wellmann, Geschäftsführer des TSV Bayer 04 Leverkusen, hält eine Klage von Speerwerferin Christina Obergföll im Falle einer Nichtberücksichtigung für die Olympischen Spiele in Rio für wenig aussichtsreich. "Wenn die Nominierung offiziell ist, kann man eigentlich nicht mehr vor Gericht ziehen. Dann ist das Ding durch", sagte Wellmann der in Düsseldorf erscheinenden " Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Die 34-jährige Obergföll hatte angekündigt, sich "juristische Unterstützung" zu holen, sollte sie nicht im Kader für die Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) stehen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fällt am Dienstag die Entscheidung auf Empfehlung des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV). Drei Speerwerferinnen werden nominiert. Neben der deutschen Meisterin Christin Hussong aus Zweibrücken und EM-Silbergewinnerin Linda Stahl (Leverkusen) kämpfen Obergföll und die amtierende Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor (TSV Bayer Leverkusen) um das letzte Ticket. "Das ist eine sehr heikle Entscheidung", sagte Wellmann.
Quelle: Rheinische Post (ots)