FIS-Lob für die Willinger Anlaufspur
Archivmeldung vom 28.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchanzenchef Wolfgang Schlüter strahlte mit seinen Mannen um die Wette. Soeben hatten sich die beiden Technischen Delegierten des Internationalen Ski-Verbandes FIS für die beiden Weltcups am Wochenende auf der Mühlenkopfschanze in Willingen bei der ersten Besichtigung nicht nur lobend über die Präparierung der größten großschanze der Welt geäußert. Fredi Zarucchi aus der Schweiz und sein Assistent Sandro Sambugaro aus Italien hatten ihnen sogar ein dickes Kompliment macht: „Das ist die beste Spur im gesamten Weltcup.“
Mehr geht kaum. Es gab keine größeren Beanstandungen. Am Nachmittag schickten die beiden FIS-Leute sowie Rennleiter Volkmar Hirsch sechs Vorspringer als Testpiloten über die Anlage. Wie gut diese in Schuss ist, beweist die Bestweite von 148 m, die dabei der Slowene Miran Zupancic erzielte.
Die weltbesten Springer können kommen. 62 aus 14 Nationen sind offiziell gemeldet. Finnland strich wie bereits angekündigt den formschwachen Janne Ahonen und Harri Olli, der seine Karriere beendet hat. Polen kommt mit Adam Malysz, der nach seinem schweren Sturz in Zakopane wieder sprungbereit ist. Österreichs Adler reisten am frühen Freitag morgen mit ihrem Teambus an. Die Slowenen verzichten vorerst auf Robert Kranjec und gönnen ihm eine Weltcup-Pause.
Bundestrainer Werner Schuster vertraut seinem Weltcup-Sextett und wird nach Willingen und Klingenthal auch sein WM-Team für Oslo benennen. „Wir möchten die Team-Tour auch mal gewinnen“, sagt der Bundestrainer. Für Weltcup-Spitzenreiter Thomas Morgenstern sind die DSV-Adler der Geheimtipp auf die 100.000-Euro-Extraprämie. ARD-Experte Dieter Thomas traut Freund, Uhrmann & Co. Zumindest den Sprung aufs Podest zu. Am Samstag feiert Martin Schmitt seinen 33. Geburtstag. Grund zum Feiern gibt es also auf jeden Fall.
An der Mühlenkopfschanze wurde am Donnerstag noch fleißig gearbeitet. Das ZDF bereitete seine Übertragungen vor, die Willinger „Free Willis“ legten letzte Hand im Skistadion an und auch das Medienecho zog weiter an. Über 200 Presse- und TV-Leute aus mehreren Ländern berichten live über das Weltcup-Geschehen. Der Ski-Club weist noch einmal darauf hin, dass es sich auf jeden Fall lohnt nach Willingen zu kommen. Straßen und Parkplätze sind frei, bei herrlichem Winterwetter geht auch der Skibetrieb an den drei tollen Tagen weiter und sind nach einem Verkehrskonzept von Polizei, Gemeinde und Ski-Club keine Störungen zu erwarten.
Ob mit Bahn, Bus oder Pkw: 30.000 Zuschauer plus X werden nach Abschluss des Vorverkaufs von Freitag bis Sonntag erwartet. Die ersten offiziellen Termine sind die Mannschaftsführer-Sitzung heute um 11 Uhr und im Anschluss daran das Fernseh-Briefing im Sauerlandstern. Weltcup-Direktor Walter Hofer mit Horst Nilgen und Seoo Gratzer seinem Stab und Rudi Tusch vom DSV trafen bereits in Willingen ein. Die große Skisprung-Party kann mit der Qualifikation und der von Gunnar Puk moderierten Eröffnungsfeier mit der Präsentation der Mannschaften und einem großen Feuerwerk in der Party-Hochburg am Rande des Sauerlandes beginnen.
Quelle:TelDaFax - FIS-Team-Tour 2011 / Ski-Club Willingen e.V.