Fehlerfreie Gössner sprintet in Östersund auf Platz zwei
Archivmeldung vom 04.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMiriam Gössner (SC Garmisch) hat beim Sprint in Östersund (SWE) hinter der Finnin Kaisa Mäkäräinen den zweiten Platz belegt. Dritte wurde Darya Domracheva (BLR).
In ihrem ersten Weltcup-Wettbewerb ohne Schießfehler schaffte Miriam Gössner (SC Garmisch, 23:00,8 Minuten, 0/0 Schießfehler) als Zweite den Sprung auf das Podest - ihre Weltcup-Bestleistung! Der Sieg ging an die ebenfalls fehlerfreie Kaisa Mäkäräinen (FIN, 22:42,1 Minuten, 0/0 Schießfehler). Dritte wurde Daria Domracheva (BLR, 23:29,2 Minuten, 0/0) vor der gut aufgelegten Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg, 23:30,7 Minuten, 0/1), die einen Podiumsplatz um nur eineinhalb Sekunden verfehlte.
Fünf DSV-Damen unter den besten 20
Andrea Henkel (SV Großbreitenbach, 23:39,9 Minuten, 0/1) auf Rang sechs, Kathrin Hitzer (SC Gosheim, 24:18,1 Minuten, 0/1) als 13. und Sabrina Buchholz (WSV Oberhof, 24:25,7 Minuten, 0/0) als 16. rundeten das sehr gute DSV-Ergebnis ab. Für Juliane Döll (WSV Oberhof, 26:02,4 Minuten) sprang nach zwei Schießfehlern (2/0) der 58. Platz heraus.
Eiseskälte
Nur zögerlich hatte sich die Jury überhaupt durchringen können, den Wettbewerb durchzuführen. Bis in die späten Nachmittagsstunden waren die Außentemperaturen in Östersund auf minus 19 Grad Celsius gefallen, nur einem Grad über der laut Reglement zulässigen Lufttemperatur. Über die Entscheidung zu Gunsten des Startschusses dürfte sich am Ende des Tages Miriam Gössner besonders gefreut haben. In der Eiseskälte drückte die finnische Siegerin dem Sprintrennen vom Start weg ihren Stempel auf - sie schaffte ihren ersten Weltcup-Sieg. Die Athletinnen schützten ihr Gesicht vor der großen Kälte mit Klebeband, um Erfrierungen zu vermeiden - noch bei der Pressekonferenz war Miriam Gössner "abgeklebt": "Zum erste Mal bin ich fehlerfrei geblieben - ich wollte wie immer jede Scheibe treffen. Schön, dass es heute geklappt hat. Mit dieser Schießleitung bin ich sehr zufrieden." Sie habe als Langläuferin bei den Olympischen Spielen in Vancouver viel gelernt, Siegerin Kaisa Mäkäräinen sei heute aber einfach zu gut gewesen.
Quelle: DSV