FC-Düren-Präsident: Pokalspiel gegen FC Bayern "riesiges Glück"
Archivmeldung vom 15.10.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttFür den Präsidenten von Fußball-Fünftligist 1. FC Düren, Wolfgang Spelthahn, geht mit dem DFB-Pokalspiel am Donnerstagabend gegen den FC Bayern München ein Traum in Erfüllung. "Ich habe bei der Gründungsveranstaltung Ende 2017 gesagt, dass ich davon träume, irgendwann in ferner Zukunft ein Pflichtspiel gegen den FCB bestreiten zu dürfen. Dass das jetzt schon der Fall ist, ist riesiges Glück - im Unglück, wenn man auf die Pandemie schaut", sagte Spelthahn dem "Kicker".
Er sei selbst eigentlich Bayern-Fan. "Ich jubele immer automatisch, wenn die Bayern ein Tor schießen - und ich weiß noch nicht genau, wie das gegen Düren funktionieren soll. Ich werde meine Reflexe wohl noch ein bisschen trainieren müssen", sagte der FC-Düren-Präsident.
Dass die Dürener Fußballer nun ein Pflichtspiel in der Münchner Arena austragen dürfen, sei "ein Geschenk des Schicksals", das noch ein bisschen schöner wäre, wenn Fans dabei sein dürften.
"Wenn es uns gelingt, die guten Gespräche mit den Bayern zum Ziel zu führen, werden sie für ein Freundschaftsspiel nach den Umbaumaßnahmen an unserem kleinen Stadion nach Düren kommen. Dann haben wir doch alles richtig gemacht", so Spelthahn. Man wolle, bei aller Begeisterung, aber auch alles geben, um das Spiel auch zu gewinnen. "Vor ein paar Tagen hat mich unser Kapitän angerufen, dringend um ein Gespräch zwischen dem Mannschaftsrat und mir gebeten. Die Spieler haben mir dann eröffnet, dass sie über die Prämie reden wollen, falls sie in München gewinnen sollten. Ich habe mich darüber gefreut, dass die Mannschaft dieses natürlich rein theoretische Ziel anstrebt, bin aber Realist: Wir werden sicher nicht in die Rolle des Favoriten geraten", so der Präsident des 1. FC Düren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur