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DFL-Präsident Rauball lehnt Fonds für Polizeikosten ab

Archivmeldung vom 12.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Reinhard Rauball
Dr. Reinhard Rauball

Bild: Screenshot Internetseite DFL / Eigenes Werk

Reinhard Rauball, Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL), hat vor dem Beginn der Innenministerkonferenz am Mittwoch die Ablehnung seines Verbandes gegenüber einem bundesweiten Fonds für die Kosten von Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen bekräftigt.

"DFL, DFB und Clubs engagieren sich seit Jahren mit großem Aufwand, persönlichem Engagement und Millionen-Beträgen für Prävention und Sicherheit. Die öffentliche Sicherheit aber mit einem Preisschild zu versehen, ist der falsche Weg", schreibt Rauball in einem Gastbeitrag im WESER-KURIER. "Die Regelung des Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetzes zur Verrechnung von Polizeikosten löst weder gesellschaftliche Gewalt-Probleme, noch hilft sie dabei, in Zeiten von Personalmangel die Einsatzstunden von Polizistinnen und Polizisten zu reduzieren." Rauball spricht sich im Kampf gegen Fußball-Gewalt in dem Gastbeitrag für "Stadionallianzen" aus.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) wird auf der Innenministerkonferenz in Kiel einen Fonds vorschlagen, in den die DFL und ihre Mitgliedsvereine 35 bis 40 Millionen Euro einzahlen sollen. Das Geld soll für Polizeikosten bei Fußballbundesligaspielen verwendet werden. Bremen hatte als erstes Bundesland der DFL die Kosten eines Hochrisikospiels in Rechnung gestellt. Die DFL klagte dagegen vor dem Bundesverwaltungsgericht, erlitt jedoch im März eine Niederlage.

Quelle: Weser-Kurier (ots)

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