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Australien neuer Weltmeister im Rettungsschwimmen

Archivmeldung vom 28.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Start zum Lauf zu Bronze: Benjamin Kappler katapultiert sich als Startläufer der deutschen 4x90m Strandsprintstaffel aus dem Sand. Bild: obs/DLRG
Start zum Lauf zu Bronze: Benjamin Kappler katapultiert sich als Startläufer der deutschen 4x90m Strandsprintstaffel aus dem Sand. Bild: obs/DLRG

Rettungsschwimmer sind hart im Nehmen: Kaum acht Stunden nach dem Ende der Finalläufe in der Disziplin Beach Flags, die am Freitagabend unter Flutlicht ausgetragen wurden, stürzten sich die ersten Athleten am Samstagmorgen bereits wieder zu ihren Vorläufen in die Fluten der Ostsee.

Für den Abschlusstag ihrer Wettkämpfe bei den Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen erwischten die Nationalmannschaftsathleten noch einmal einen Tag mit Bilderbuchwetter. Fast 30 Grad Lufttemperatur, leichter Wind und - im Vergleich zum Vortag - etwas sanftere Wellen boten noch einmal ideale Bedingungen für perfekt vorgetragenen Rettungssport. Wie schon am Vortag zeigten die Mannschaften aus Australien und Neuseeland den zahlreichen Zuschauern, warum sie als beste Freigewässerrettungsschwimmer der Welt gelten. Souverän beherrschten sie ihre Vorläufe und zogen in die Finalläufe ein. Auch die deutsche Nationalmannschaft um Bundestrainerin Anne Lühn wahrte ihre Chancen und erreichte u.a. in der 4x90m Beach Relay der Damen und Herren, sowie dem Board Race der Damen und Herren das Finale. Und das Team nutzte nach der Mittagspause die Chance. Zuerst gelang den Damen hinter Australien, Neuseeland und Frankreich ein hervorragender vierter Platz - danach schlug die Stunde der deutschen Herren.

Deutsche Herren sprinten zu Bronze

In der Besetzung Benjamin Kappler, Nyk Bahro, David Loosen und Sören Borch ging das Team in das Finale. Kurz nach dem Start verletzte sich der neuseeländische Startläufer und schied aus. Das machte den Weg für Benjamin Kappler frei, der gut in den Lauf gekommen war und als einer der ersten wechselte. Auch Nyk Bahro schlug sich gut und nach dem Wechsel zu David Loosen lag das deutsche Team in Führung. Als erste Mannschaft absolvierte es auch den letzten Wechsel. Doch Sören Borch hatte es mit bärenstarken Schlussläufern aus Rumänien, Südafrika und den USA zu tun - alle vier kamen praktisch gleichzeitig vor den Australiern auf Rang fünf ins Ziel. Nach der Auswertung des Videozielentscheides stand dann fest: Bronze für das deutsche Team, Rumänien und Südafrika teilten sich die Goldmedaille, Platz vier blieb den US-Amerikanern.

Die von Bundestrainerin Anne Lühn gewählte Taktik auch im Freigewässer auf Punkte zu setzen, ging damit auch am letzten Freigewässer-Wettkampftag auf.

Allerdings sammelte auch die italienische und die südafrikanische Mannschaft über den Tag kräftig Punkte und es war bis zum abschließenden Finale der Oceanman- und Oceanwoman-Relay nicht klar, wer hinter Australien und Neuseeland auf dem dritten Podest-Platz landen würde.

Nicht nur durch das Ausscheiden der neuseeländischen Herren in der Sprintstaffel klärte sich dagegen die Situation an der Spitze. Mit zwei Doppelsiegen im Brandungsschwimmen durch Shannon Eckstein und Chris Allum sowie Alicia Marriott und Naomi Flood hatten die Australier am Mittag den Takt vorgegeben und gewannen unter anderem auch die Rescue-Tube-Relay der Damen und Herren. Auch in der Oceanman und Oceanwoman Relay setzten sich die Australier durch. Die deutschen Herren wurden Sechste, bei den Damen ging es sogar noch einen weiteren Platz nach vorne. Sie sicherten sich Platz Fünf und ließen sogar die Südafrikanerinnen hinter sich. Südafrika blieb auch in der Gesamtwertung hinter dem deutschen Team - doch leider fehlte der Mannschaft von Anne Lühn die Winzigkeit von 36 Punkten um die Italiener, die nach den Hallenwettkämpfen noch deutlich in Führung lagen noch abzufangen. So blieb der Mannschaft des Gastgebers der undankbare vierte Platz - dennoch eine Verbesserung im Vergleich zur letzten WM, bei der die deutsche Mannschaft Fünfte geworden war. "Es ist schade, dass es nicht ganz gereicht hat, nachdem sich alle in den vergangenen fünf Tagen so rein gehängt haben. Aber es sind alle an und über ihre Leistungsgrenze gegangen. Jeder Einzelne hat die Erwartungen voll erfüllt und ich denke, wir können Stolz darauf sein, die viertbeste Rettungssportmannschaft der Welt zu sein.", zog Bundestrainerin Anne Lühn daher auch ein positives Fazit.

Quelle: DLRG

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