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Wolfgang Niersbach verteidigt Einführung der Torlinientechnik

Archivmeldung vom 05.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Niersbach, 2014
Wolfgang Niersbach, 2014

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat bei der ZEIT KONFERENZ Deutsches Wirtschaftsforum die Einführung der Torlinientechnik verteidigt: Er halte sie für einen wichtigen Schritt. Sie habe ihn bei der WM in Brasilien bei mehreren zweifelhaften Entscheidungen überzeugt. Ein Problem könne darin liegen, dass sie nur für die 1. Liga gelte und nicht beispielsweise für die Champions League. Weitere technische Hilfsmittel lehnt Niersbach ab: "Die absolute Grenze ist erreicht." Die UEFA sei von der deutschen Entscheidung deshalb auch nicht begeistert: "Michel Platini hat mich bei unserem Treffen in Genf gestern direkt angeknurrt."

Zu der Tatsache, dass die UEFA die Krim als Sonderzone eingerichtet hat, äußerte sich Niersbach zurückhaltend. Niemand sei gestern über diese Entscheidung glücklich gewesen, da sich alle als Verlierer fühlten. Aber sie sei in dieser schwierigen Situation der einzig richtige Weg, das Problem vorläufig zu lösen. Auch der russische Sportminister sei eingebunden gewesen. Niersbach sagte, dass er nicht glaube, dass die WM unter den heutigen Vorzeichen 2010 nach Russland vergeben worden wäre. Zu der Zeit habe aber auch niemand daran gedacht, "dass dieser kalte Krieg wieder ausbricht".

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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