IOC-Chef Bach: „Krieg gegen Doping kann nie gewonnen werden“
Archivmeldung vom 27.08.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, hat in einem Interview mit dem TV-Sender CNN den Anti-Doping-Kampf kommentiert. Laut Bach wird das Doping im Sport immer vorhanden sein. „Der Krieg gegen das Doping ist ein Krieg, der nicht gewonnen werden kannn“, zitiert das Portal „Road“ Bach.
Auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es dazu weiter: "Zudem macht er darauf aufmerksam, dass die Internationale Agentur für Doping-Test (ITA) eine wichtige Rolle im Anti-Doping-Kampf spielen könne. Die Behörde agiere unabhängig vom IOC bzw. vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS).
Ende Juli hatte das IOC den Anti-Doping-Gesetzesvorschlag aus den USA kritisiert, der vorsehen soll, Doping bei Sportgroßereignissen als Straftatbestand einzuordnen und zu bestrafen. Die Initiative soll das sogenannte Rodtschenkow-Gesetz heißen.
Vor etwa zweieinhalb Jahren hatte „The New York Times“ Aussagen des ehemaligen Chefs der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada, Grigori Rodtschenkow, über ein angebliches „Doping-System“ in Russland veröffentlicht, auf deren Grundlage später Berichte der Welt-Anti-Doping Agentur (Wada) erstellt wurden. Später leitete das russische Ermittlungskomitee ein Strafverfahren gegen Rodtschenkow ein, der sich in die USA abgesetzt hatte. Nach Angaben des Komitees hatte Rodtschenkow in seiner Zeit als Sportfunktionär selbst verbotene Substanzen unter Sportlern verbreitet."
Quelle: Sputnik (Deutschland)