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Werder Bremen: Schiedsrichter mit falscher Identität

Archivmeldung vom 14.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Werder Bremen
Werder Bremen

Der SV Werder Bremen hat über eine bulgarische Medienanfrage von Gerüchten gehört, dass der Schiedsrichter des Testspieles AZ Alkmaar gegen SV Werder Bremen (1:2) am 11.01.2012 unter falscher Identität angetreten ist. Demnach soll es sich nicht um Raicho Raitchev aus Sliven gehandelt haben, wie der Schiedsrichter vor der Partie einem Werder-Verantwortlichen gegenüber angegeben hatte, sondern um einen Mann namens Lachezar Ionov.

Ionov besitzt keine Schiedsrichterlizenz mehr, da er im vergangenen Jahr aus dem bulgarischen Verband BFU ausgeschlossen worden war. Der Grund: Der ehemalige bulgarische Zweitligaschiedsrichter hatte ohne Genehmigung Spiele in Venezuela und Argentinien gepfiffen. Der echte Raichev, auch ein Zweitligareferee, hat bulgarischen Medien zufolge erklärt, er sei schon länger verletzt, war nachweislich zu Hause und keineswegs in Belek, Türkei. Sein Name sei missbraucht worden. "Wir haben den DFB über diese Gerüchte in Kenntnis gesetzt. Der Schiedsrichter war durch eine völlig überzogene Nachspielzeit von zehn Minuten auffällig geworden", erklärte Werders Vorsitzender der Geschäftsführung Klaus Allofs am Samstagmittag.

Das Schiedsrichtergespann war über eine Agentur, die den AZ Alkmaar im Trainingslager betreut hat, bestellt worden. Es handelte sich bei den Unparteiischen angeblich um Teilnehmer an einem Trainingscamp für Schiedsrichter.

Allofs abschließend: "Zukünftig werden wir uns bei Testspielen im Rahmen von Trainingslagern die Pässe der Schiedsrichter zeigen lassen, um solche Situationen auszuschließen."

Quelle: Werder Bremen GmbH & Co KG aA (ots)

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