Heimsieg für Mario Stevens in Oldenburg
Archivmeldung vom 09.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Druck war da, der Erfolg dann auch: Mario Stevens (Molbergen) gewann bei den Internationalen Oldenburger Pferdetagen seinen "Heim-Grand-Prix", den Großen von Oldenburg und damit auch die Qualifikation für das Finale der Masters League in Frankfurt.
Gleich drei "Neue" lösten das Ticket zur Masters League und alle sind noch nicht mal 30 Jahre alt. Neben Stevens (27) auch der Zweitplatzierte Felix Haßmann (23) aus Lienen und die 28 Jahre junge Janne-Friederike Meyer (Schenfeld).
Mit dem erst acht Jahre alten Nathan des Hayettes legte Haßmann in 37,32 Sekunden schon mal die Messlatte hoch und konnte diese Führung auch lange genießen bis Mario Stevens mit dem routinierten Mac Kinley kam und in 36,11 Sekunden die Bestmarke pulverisierte. Janne Meyer, die gewöhnlich über mindestens soviel Temperament verfügt wie ihre Holsteiner Stute Chica`s Way entschied sich, die letzte Linie nicht zu überpacen und kam in 36,55 Sekunden ins Ziel. Während Mario Stevens froh war, den Erwartungen standgehalten zu haben "am Freitag und Samstag lief es nicht so gut, da sind zwei große Prüfungen etwas an mir vorbei gegangen", war Felix Haßmann stolz auf sein erst achtjähriges Pferd: "Der Besitzer kommt aus Dubai und hatte ein bisschen Probleme mit ihm, deshalb soll ich das Pferd im Sport vorstellen, ich hoffe das sagt er noch oft." Janne-Friederike Meyer konnte bereits vor zwei Jahren in Oldenburg im Großen Preis triumphieren und will jetzt ihren Turnierplan umstellen: "Ich hatte eigentlich gedacht, so nach Dresden Pause zu machen, aber jetzt werde ich mir das doch noch mal überlegen."
Vom 18. bis 20. Dezember findet das mit 250.000 Euro dotierte Finale der Masters League beim Internationalen Reitturnier in der Frankfurter Festhalle statt, Oldenburg bot die letzte Chance der Qualifikation. Die sicherte sich am Samstag im Preis der Oldenburger Wirtschaft auch Felix Haßmann`s Bruder Toni Haßmann mit Laceful.
Qualifikation zum Meggle Champions
Sie hat jetzt einen Termin im März: Sabine Becker aus Castrop-Rauxel und ihr 13 Jahre alter Oldenburger Lamarc WRT haben sich für das Finale des Meggle Champions beim Internationalen Reitturnier Westfalenhallen Dortmund vom 18. bis 20. März 2010 qualifiziert. "Ich bin ja noch vergleichsweise neu in der Grand Prix-Szene und hatte nicht gedacht, hier zu gewinnen," freute sich die Berufsreiterin, für die der Wallach das erste Grand-Prix-Pferd ihrer Laufbahn ist.
Hinter Becker platzierte sich im Grand Prix Special bei den Internationalen Oldenburger Pferdetagen Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) mit dem erst zehn Jahre alten Donnperignon, ein Pferd, dem etliche Experten eine große Zukunft voraussagen. "Es ist seine erste Grand Prix-Saison und bis jetzt haben wir schon schöne Resultate," zieht Koschel Bilanz, "er ist sehr motiviert, manchmal sogar etwas übermotiviert." Dritte im Bunde für das Finale in Dortmund ist der Däne Sune Hansen mit dem zehn Jahre alten Wallach Gredstedgards Casmir.
Ehestiftender "Elefant"
Jörg Johanning überließ nichts dem Zufall. Der junge Mann aus Petersfehn machte seiner langjährigen Freundin Michaela Behrens beim ausverkauften Gala-Abend der Internationalen Oldenburger Pferdetage einen Heiratsantrag und zwar aus einem Elefantenkostüm heraus. Ganz zwanglos ließ sich Johanning in das Schaubild des RV Höven "König der Löwen" einbauen, schlüpfte in ein Elefantenkostüm und überraschte seine Angebetete mitten in der voll besetzten Halle mit der Frage aller Fragen. Völlig perplex und überrascht von dem mit Hilfe ihrer Freundinnen eingefädelten ungewöhnlichen Heiratsantrag, sagte die junge Frau "ja".
Volles Haus konnten die Veranstalter am Samstag und auch am Sonntag melden. Der Gala-Abend sorgte für Riesenstimmung auf den Tribünen: Immerhin zwei Elefanten, sechs Waliser Schwarzhalsziegen, vier Boarder-Collies und viele Pferde gaben dem Abend eine besondere Prägung, die "tierisch gut ankam".
Toni Haßmann holt Preis der Oldenburger Wirtschaft
Der Springreiter Toni Haßmann aus Lienen hat sich mit einem Sieg im internationalen Gruppenspringen - dem Preis der Oldenburger Wirtschaft - am Samstag die Qualifikation zum Finale der Masters League gesichert. Der gerade erst am Mittwoch 34 Jahre alt gewordene Springreiter siegte mit einer fehlerfreien Runde in 33,87 Sekunden auf der Dunkelfuchsstute Laceful. "Ich bin kurz vor dem Springen gekommen, dann geritten und fahr dann wieder nach Hause - ist ja nicht so weit," freute sich Haßmann über kommen, reiten, siegen. Haßmann verwies die Deutsche Meisterin Rebecca Golasch (Münster) und ihren Lassen Peak auf Rang zwei vor dem jungen Niederländer Maikel van der Vleuten auf VDL Groep Saphire.
"Ich bin mit nur einem Pferd hier, für die kleineren Springen fehlt mir derzeit ein gutes Zweitpferd," so Haßmann. Das Ticket für das Finale der Masters League im Rahmen des Frankfurter Festhallen Reitturniers hat Haßmann mit dem Sieg im Gruppenspringen gelöst. In Frankfurt soll dann Lolita H zum Einsatz kommen. Vor rund 3000 Zuschauern am Nachmittag wurde um den Preis der Oldenburger Wirtschaft geritten, bereits am Vortag waren insgesamt rund 6000 Zuschauer bei den Internationalen Oldenburger Pferdetagen zu Gast gewesen.
Den Dressur Grand Prix als "Warm-Up" für die Qualifikation zur Serie Meggle Champions sicherte sich Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) mit dem zehn Jahre alten Dunkelfuchs Donnperignon. Koschel hat sich damit eine gute Ausgangsposition für den Grand Prix Special am Sonntag verschafft. Die besten drei Teilnehmer dieses Special qualifizieren sich für das Finale der Dressurserie Meggle Champions, das vom 18. bis 21. März beim Internationalen Reitturnier Westfalenhallen Dortmund stattfindet.
Ergebnisübersicht
Springen Kl. S** mit Stechen, Großer Preis von Oldenburg: 1. Mario Stevens (Molbergen) mit Mac Kinley 0 Strafpunkte/ 36,11 Sekunden, 2. Felix Haßmann (Lienen) mit Nathan des Hayettes 0/ 36,55, 3. Janne Friederike Meyer (Schenefeld) mit Chika`s Way 0/ 37,32, 4. Oliver Lazarus (Südafrika) mit Waldmann Doo 0/ 38,21, 5. Mandy Goosen (Großbritannien) mit Little Tinka 4/ 36,10, 6.Anna-Maria Jakobs (Diemelstadt) mit Georgenhof`s Lausejunge 4/ 36,86.
Dressur Grand Prix Special, Qualifikation Meggle Champions: 1. Sabine Becker (Castrop-Rauxel) mit Lamarc WRT, 69,66 Prozent, 2. Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) mit Donnperignon, 68,70, 3. Sune Hansen (Dänemerk) mit Gredstedsgards Casmir, 64,79, 4. Michael Klimke (Münster) mit Harmonys Calinus, 63,25, 5. Kristina Sprehe (Lönningen) mit Royal Flash, 62,62
Springen Kl. S*, Preis der Alte Oldenburger Krankenversicherung: 1. Manuela Schweizer-Moormann (Ahlhorn) mit Queen Capitol 0/ 51,42, 2. Thomas Voß (Schülp) mit Cracker Jack 0/ 51,62, 3. Charlotte Lund (Dänemark) mit Andante 0/ 52,20, 4. Dirk Viebrock (Harsefeld) mit Armani 0/ 52,33, 5. Katharina Offel (Ukraine) mit Salomone 0/ 53,03, 6. Karl Brocks (Rulle) mit Pico`s Boy 0/ 53,15.
Escon Spring-Club - Kleine Tour: 1. Werner Hagstedt (Ganderkesee) mit Valentino 0/ 27,21, 2. Flaminia Straumann (Schweiz) mit Irco`s Lando 0/ 27,58, 3. Mathilda Karlsson (Schweden) mit Candy 4/ 40,95, 4. Werner Hagstedt mit Alcatraz 4/ 42,21, 5. Nadja Kristoffersen (Dänemark) mit Cartaro 4/ 42,84, 6. Harald Jaeger (Havekost) mit Lacando 4/ 51,44.
Gruppenspringen Kl. S mit Siegerrunde, Preis der Oldenburger Wirtschaft: 1. Toni Haßmann (Lienen) mit Laceful 0 Strafpunkte/ 33,87 Sekunden, 2. Rebecca Golasch (Münster) mit Lassen Peak 0/ 34,61, 3. Maikel van der Vleuten (Niederlande) mit VDL Groep Saphire 0/ 34,94, 4. Jörg Kreutzmann (Kasseburg) mit Sauternes ter Vlucht 0/ 35,07, 5. Jürgen Stenfert (Niederlande) mit BMC Vayom 0/ 35,33, 6. Janne Friederike Meyer (Schenefeld) mit Chika`s Way 0/ 36,57.
Dressur Grand Prix, Preis der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg: 1. Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) mit Donnperignon 68,42 Prozent, 2. Sabine Becker (Castrop-Rauxel) mit Lamarc WRT 68,12, 3. Sune Hansen (Dänemark) mit Gredstedgards Casmir 67,48, 4. Vicky Smits-Vanderhasselt (Belgien) mit Daianira van de Helle 65,36, 5. Kristina Sprehe (Lönningen) mit Royal Flash 63,83, 6. Marc-Peter Spahn (Belgien) mit Fryso Huys Cas 63,36.
Springen Kl. M* mit Stechen, Preis der Oldenburgischen Landesbank, Finale der besten Vereins-Einzelreiter: 1. Eilika Böye (RV Ganderkesee) mit Contifina 0/ 37,23, 2. Gaby Hanenkamp (RV Ganderkesee) mit Limba de Luna 0/ 38,17, 3. Ramona Szach (RF-Schule Oldenburg) mit Braveheart 0/ 38,46, 4. Sjak Buiten (RFV Meppen) mit Sorka 0/ 38,92, 5. Karen Dulle (RFV Meppen) mit Late Night 0/ 40,44, 6. Britta Wendt (RFV Holdorf) mit Zeppelin 7/ 45,45
Escon Spring-Club - Kleine Tour: 1. Christoph Klaus (Ahlhorn) mit Lilly N 0/ 44,60, 2. Werner Hagstedt (Ganderkesee) mit Alcatraz 0/ 46,47, 3. Sandra Piwowarczyk (Polen) mit Command 0/ 53,71, 4. Nadja Kristoffersen (Dänemark) mit Cartaro 0/ 53,94, 5. Flamina Straumann (Schweiz) mit Irco`s Lando 4/ 51,31, 6. Hans-Helmut Bauer (Luxemburg) mit Bendino 6/ 60,93
Escon Spring-Club - Große Tour: 1. Alisa Danilova (Ukraine) mit Travano Z 0/ 28,07, 2. Alisa Dailova mit High Hopes 0/ 30,72, 3. Janne Sosath (Lemwerder) mit Lordanos 0/ 30,77, 4. Reiko Takeda (Japan) mit Ticannaf 0/ 31,14, 5. Stephan Geue (RC Hude) mit Qalito 4/ 29,78, 6. Hans-Helmut Bauer (Luxemburg) mit Linus 4/ 30,11.
Quelle: ESCON-Marketing GmbH