Dreimal Bronze für deutsche Badminton-Spieler
Archivmeldung vom 27.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSowohl Dieter Domke (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Herreneinzel und Raphael Beck/Andreas Heinz (TV Refrath/1. BC Beuel) im Herrendoppel als auch Raphael Beck/Kira Kattenbeck (TV Refrath/BV Wesel Rot-Weiss) im Mixed erreichten bei der Premiere des Multi-Sport-Event das Halbfinale und verzeichneten damit herausragende Erfolge.
„Wir hatten vorher auf eine Medaille gehofft. Mit drei sind es mehr als erwartet und wir sind mehr als zufrieden. Großes Lob an die ganze Mannschaft. Ich ziehe für das Turnier sportlich und organisatorisch eine positive Bilanz. Jetzt muss gemeinsam mit dem Weltverband ein System entwickelt werden, mit dem die Europaspiele 2019 zugleich Olympiaqualifikation und Europameisterschaft werden“, meinte Martin Kranitz, Sportdirektor des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV).
Einen Tag, nachdem die DM-Dritten Raphael Beck und Andreas Heinz in ihrem Halbfinalspiel beim 18:21, 17:21 gegen die Weltranglistenzweiten Mathias Boe/Carsten Mogensen aus Dänemark eine starke Leistung geboten hatten, präsentierte sich auch das Mixed-Duo Raphael Beck/Kira Kattenbeck in guter Verfassung: Die Weltranglisten-77. aus Deutschland mussten sich in ihrer Vorschlussrundenbegegnung mit Niclas Nohr und Sara Thygesen erst nach drei Sätzen geschlagen geben (21:17, 10:21, 15:21). Die Dänen werden im Ranking des Badminton-Weltverbandes BWF derzeit auf Platz 33 geführt.
„Wir sind absolut und überaus zufrieden. Die zweite Sensation ist uns heute nicht geglückt, aber im dritten Satz war das Spiel wieder ausgeglichen. Wir hätten es auch gewinnen können“, meinte der zweifache Bronzemedaillengewinner Raphael Beck. Dessen 22 Jahre alte Mixed-Partnerin Kira Kattenbeck ergänzte: „Unsere Top-Leute spielen aktuell um die Olympiaqualifikation. Jetzt haben wir uns nach außen gut präsentiert und nach innen das ganze Drumherum gesehen, dieses beinahe olympische Format. Und jetzt weiß ich: Da will ich hin!“
Dieter Domke (Weltranglistenplatz 64) verzeichnete in seiner Halbfinalpartie gegen den Dänen Emil Holst (Weltranglistenplatz 52) eine 14:21, 15:21-Niederlage und durfte sich entsprechend ebenfalls über den Gewinn der Bronzemedaille freuen, denn der dritte Platz wird bei dem Turnier in Baku nicht ausgespielt.
„Ich glaube schon, dass das mein bislang größter Erfolg ist. Ich konnte zweimal als Sparringspartner mit zu Olympischen Spielen und jetzt hast du das hier plötzlich selbst: die Aufmerksamkeit, das Dorf, die Fernsehübertragung und die Medaille. Die hätte ich natürlich gern noch goldig gestaltet, aber der Turniermodus hat mich zu viel Kraft gekostet. Hier sind mehr Spiele als sonst zu bestreiten und mein Stil ist aufwändiger als der der anderen, weil ich hier der mit Abstand größte und schwerste Spieler bin“, sagte Dieter Domke.
Quelle: Deutscher Badminton-Verband