Lamy Chappuis (FRA) holt Gold, Silber und Bronze gehen an Rydzek und Frenzel
Archivmeldung vom 02.03.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei der Einzelentscheidung von der Großschanze haben Johannes Rydzek und Eric Frenzel in Oslo zwei weitere WM-Medaillen für den DSV gewonnen. Hinter Weltmeister Jason Lamy Chappuis (FRA) holten Rydzek und Frenzel mit Silber und Bronze in der dritten WM-Entscheidung die Medaillen Nummer vier und fünf für die DSV-Kombinierer.
Junioren-Weltmeister Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) flog an der
Großschanze auf 127 Meter und ging als Fünfter 36 Sekunden nach dem zu
diesem Zeitpunkt führenden Norwerger Haavard Klemetsen auf die
10-Kilometer-Strecke. Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und
Tino Edelmann (SCM Zella-Mehlis)
lagen nach 126,5 und 125 Metern als
Sechster und Achter mit 40 und 55 Sekunden Rückstand ebenfalls noch in
aussichtsreicher Position. Björn Kircheisen dagegen erwischte an der
Schanze keinen guten Tag. Mit 115 Metern rangierte der Kombinierer vom
WSV Johanngeorgenstadt nach dem Springen auf dem 24. Rang und
verzichtete angesichts eines Rückstands von 1:49 Minuten auf einen Start
im Langlauf.
Rydzek und Frenzel starten Aufholjagd
Auf
der Langlaufstrecke starteten Rydzek und Frenzel von Beginn an eine
Aufholjagd und arbeiteten sich kontinuierlich nach vorne. Das
Verfolgerduo wechselte sich in der Führungsarbeit immer wieder ab und
konnte den Rückstand auf den führenden Lamy Chappuis auf der letzten
Runde auf 15 Sekunden verkürzen. Der Franzose konnte seinen Vorsprung
aber bis zum Ziel verteidigen und lief in 25:31.6 Minuten zum
Weltmeister-Titel. Mit 6,7 Sekunden Rückstand setzte sich Rydzek im
Duell um die weiteren Medaillen gegen seinen Teamkollegen Frenzel durch
und holte Silber. Eine Skilänge dahinter sicherte sich Frenzel mit
Bronze seine dritte WM-Medaille. "Es ist Wahnsinn! Ich bin überrascht,
dass so ein Ergebnis für mich herausgekommen ist", freute sich Rydzek
über seinen Erfolg. Für Eric Frenzel war es angesichts seiner dritten
Medaille kein Problem, im Kampf um Silber den Kürzeren gezogen zu haben:
"Ich freue mich, dass ich jetzt den kompletten Medaillensatz habe und
bin überglücklich." Tino Edelmann beendete das Rennen nach 27:08.3
Minuten als 15.
Weinbuch hochzufrieden
Bundestrainer Hermann Weinbuch äußerte sich hochzufrieden: "Die super Ergebnisse bei dieser WM sind der Lohn für die harte und kontinuierliche Arbeit, die wir geleistet haben. Eric ist ein bisschen angeschlagen, daher war das eine Riesenleistung, die er heute hier gezeigt hat. Und der Richy hat im Endspurt bewiesen, dass er ein guter Sprinter ist."
Quelle: DSV