Ford schickt starken, international besetzten Fahrerkader in das 24-Stunden-Rennen von Le Mans
Archivmeldung vom 14.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFord Chip Ganassi Racing kehrt 50 Jahre nach dem legendären Sieg des Ford GT40 mit einem internationalen Aufgebot hochtalentierter Rennfahrer zu den berühmten 24 Stunden von Le Mans zurück, zu dem auch die beiden deutschen Profis Stefan Mücke (Berlin) und Dirk Müller (Braubach) zählen. Jeder der insgesamt vier Ford GT wird von einem Trio pilotiert. Der französische Langstreckenklassiker findet in diesem Jahr vom 18. bis 19. Juni statt.
In dem innovativen Mittelmotor-Rennwagen mit der Startnummer 66 nimmt neben dem 34-jährigen Mücke - der als Werksfahrer von Ford auch die diesjährige Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) bestreitet - und dem Franzosen Olivier Pla (34) der US-Amerikaner Billy Johnson (29) Platz. In der Nummer 67 gesellt sich zu Marino Franchitti (Schottland, 37) und Andy Priaulx (Guernsey, 42) der 24-jährige Harry Tincknell (England) hinzu.
Den Ford GT mit der Nummer 68 teilen sich Müller (40) - der für das Blaue Oval sonst in der IMSA WeatherTech-Serie an den Start geht - und der US-Amerikaner Joey Hand (37) mit dem ehemaligen Formel 1-Piloten und vierfachen ChampCar-Meister Sébastien Bourdais (37), für den Le Mans ein Heimspiel ist. Im vom stärksten EcoBoost-Turbobenziner von Ford angetriebenen Flügeltürer mit der Startnummer 69 wird Scott Dixon (Neuseeland, 25) die Stammpiloten Richard Westbrook (England, 40) und Ryan Briscoe (Australien, 34) verstärken.
"Für unsere Rückkehr nach Le Mans haben wir einen unheimlich starken Fahrerkader zusammengestellt", freut sich Raj Nair, Leitender Vizepräsident und Technischer Direktor der globalen Produktentwicklung von Ford. "Alle zwölf vereinen pures Talent mit großer Erfahrung. Gemeinsam arbeiten wir hochkonzentriert daran, ein neues Kapitel in der erfolgreichen Le Mans-Geschichte unserer Marke zu schreiben."
Harry Tincknell kann bereits Le Mans-Erfolge vorweisen: 2014 gewann der Twen bei seinem erst vierten Start in einem Prototypen gleich die LMP2-Kategorie. Zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen gehört er auch für die ersten beiden WEC-Saisonläufen zum Fahreraufgebot von Ford. "Mit 24 bereits mit dem Werksteam von Ford in Le Mans starten zu dürfen, 50 Jahre nach dem berühmten Dreifachsieg der Marke bei diesem Klassiker, ist etwas ganz Besonderes", betont der Engländer. "Ford blickt auf eine tolle Historie bei dem Langstreckenrennen zurück. Gemeinsam mit diesem Team und am Steuer dieses Autos können wir diese Erfolgsgeschichte hoffentlich fortschreiben. Auf jeden Fall freue ich mich bereits darauf, den spannenden Zweikampf mit Ferrari von damals wieder aufleben zu lassen - aber auch die übrigen Werksteams in der LMGT-Klasse werden uns nichts schenken. In unserem Team herrscht enorme Begeisterung und große Zuversicht, jeder freut sich auf die Rückkehr nach Le Mans. Ich bin sehr stolz, hiervon ein Teil sein zu dürfen."
Billy Johnson gehört zu den erfolgreichsten Fahrern der IMSA Continental Tire Sportscar Challenge. Aktuell geht der Amerikaner mit einem Ford Shelby GT350R-C Mustang an den Start. "Die Historie von Ford auf dem ,Circuit des 24 Heures' zählt zu den großartigsten Motorsportgeschichten aller Zeiten", so der Le Mans-Debütant. "Ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Sieg auf diese Strecke zurückzukehren, ist ein ebenso bedeutungsvolles wie ehrgeiziges Projekt. Ich habe schon viele Rennen für Ford gewonnen und nahm an der Entwicklung des neuen Ford GT teil. Doch dieses Auto auch bei den 24 Stunden von Le Mans pilotieren zu dürfen, ist eine wahnsinnige Ehre. Wie sein berühmter Vorgänger wurde auch dieser fantastische Rennwagen speziell dafür konzipiert, den französischen Langstreckenklassiker zu gewinnen. Entsprechend viel Spaß macht es, ihn zu fahren."
Motorsport-Tausendsassa Sébastien Bourdais hat den neuen Ford GT nicht nur getestet, sondern an der Seite von Müller und Hand bei den 24 Stunden von Daytona bereits im Rennen bewegt. "Le Mans liegt mir unheimlich am Herzen", gesteht der Franzose. "Ich bin in Rufweite der Strecke aufgewachsen und war bereits zehnmal als Lokalmatador bei den ,24 Stunden' am Start. Auch wenn die Erfolge von Ford in Le Mans schon lange zurückliegen, vergessen haben die Leute diese Historie nie. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Comeback der Marke. Aber jetzt müssen wir uns der neuen Herausforderung und starken Gegnern stellen. Vielleicht gelingt es uns und die Erfolgsgeschichte wiederholt sich."
Ebenso wie Bourdais ist auch Scott Dixon am kommenden Wochenende für Ford bei den 12 Stunden von Sebring mit von der Partie. "In Le Mans bin ich noch einmal ,Rookie', denn bei diesem aufregenden Klassiker bin ich tatsächlich noch nie gefahren", so der "Kiwi". "Mein Debüt am Steuer des Ford GT feiern zu dürfen, ist natürlich ein Traum - ich kann es kaum abwarten, dass es endlich losgeht. Ich habe das Auto bereits getestet und weiß deshalb, dass wir hervorragend vorbereitet sind. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich ein Teil dieser Geschichte sein darf."
"Nicht nur als Teambesitzer, sondern auch ganz persönlich bin ich total begeistert, in diesem Jahr in Le Mans an den Start zu gehen", erläutert Chip Ganassi. "1987 war das einzige Jahr, in dem ich selbst als Fahrer teilgenommen habe - seither wollte ich schon immer zu diesem faszinierenden Rennen zurückkehren. Dass es nun gemeinsam mit Ford und dem neuen Ford GT klappt, macht es für mich nochmals spezieller. Das Fahreraufgebot, das wir zusammenstellen konnte, strotzt nur so vor Talent. Auch aus diesem Grunde freue ich mich sehr auf Le Mans."
Quelle: Ford-Werke GmbH (ots)