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Champions League: FC Bayern verliert gegen Manchester City

Archivmeldung vom 08.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der UEFA Champions League
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In der Champions League hat der FC Bayern München sein letztes Gruppenspiel bei Manchester City mit 0:2 (0:1) verloren. Trotz des Sieges verpasste Manchester City den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale, da der SSC Neapel zeitgleich mit 2:0 gegen den FC Villarreal gewann. Die Bayern standen bereits vor der Partie als Sieger der Gruppe A fest.

In der ersten Halbzeit konzentrierten sich die Bayern, bei denen Trainer Jupp Heynckes nur eine Reserve-Elf aufbot, auf das Verteidigen der Räume in der eigenen Hälfte. Die "Citizens" hingegen hatten arge Probleme, die gut gestaffelte Münchner Defensive in Bedrängnis zu bringen. Fast aus dem Nichts fiel dann das Führungstor für Manchester durch David Silva (37.). In der zweiten Hälfte legte City durch Yaya Touré (52.) nach. Im Anschluss überließen die Gastgeber den Bayern größtenteils den Spielaufbau, waren bei schnellen Gegenstößen aber stets gefährlich. Die Bayern hingegen kamen bis zum Schluss kaum zu erwähnenswerten Chancen.

Die wichtigsten Stimmen zu den Mittwochspartien des sechsten Spieltags in der UEFA Champions League mit der Partie Manchester City - FC Bayern München (2:0) bei Sky.

Sky Experte Jens Lehmann...

...über den Auftritt von Manchester City im ersten Durchgang: "ManCity spielt sehr, sehr langweilig. Sie schläfern den Gegner ein, sie haben nur Ballbesitz. Aber um ehrlich zu sein, das ist taktisch nicht sonderlich anspruchsvoll. Dass was die hier spielen, das spielt jede Freizeit-Mannschaft, was die machen, nur nicht auf so einem guten Rasen. Die stellen sich hinten hin, haben fünf gegen zwei Überzahl und schieben sich die Bälle hin und her. Das Tor resultiert aus einem glücklichen Umstand."

...über die Stimmung bei Manchester City: "Was man im Stadion erlebt, das ist leblos, tot. Die Fans sind ganz ruhig. Man muss aber auch sagen, sie haben gar nichts, um die Mannschaft anzufeuern. Die hat dauernd Ballbesitz, aber meistens in der eigenen Hälfte, da passiert nichts. Das ist schade, denn das ist kein typisch englischer Fußball. Neapel hat Herz und Leidenschaft, die haben mir gefallen. Gut, dass die weiter sind. Manchester City wollen wir in der Champions League nicht sehen."

...über den Auftritt der personell gebeutelten FC Bayern: "Ich bin vorsichtig mit dem Begriff B-Elf. Es haben fünf Spieler gespielt, die man in der A-Mannschaft erwarten darf. Das gibt dann immer Rückschlüsse: Ich bin mir nicht sicher, ob das dieses Jahr schon reicht für einen Champions-League-Sieg. Ich glaube, es könnte sein, dass andere Mannschaften in der Hinterhand besser besetzt sind."

...über einen möglichen Trainerwechsel beim krisengeschüttelten Inter Mailand: "Rafa Benitez, der ja schon mal Inter-Trainer war, war heute im Stadion. Ich weiß nicht, ob er vielleicht zurück will."

...über Bayern-Star Arjen Robben: "Er hat den Nachteil, dass er mit jedem Jahr berechenbarer wird. Und sein Körper wird nicht stärker. Man sagt ja, er hat die Bayern mal fast im Alleingang ins Champions-League-Finale geschossen. Letztes Jahr hat's dann schon ein bisschen abgenommen, dann kam noch die WM dazu, bei der er sich verletzt hat. Und jetzt hat er wenige Spiele gemacht. Jede Mannschaft, die gegen Robben spielt - wenn er denn spielt - weiß, wie man ihn nehmen muss. Das macht ihn berechenbar. Wenn er noch mal wiederkommt, wäre es vielleicht nicht schlecht, sein Spiel umzustellen."

Markus Steinhöfer (FC Basel) über Wünsche für das Achtelfinale: "Für mich wäre es schön, gegen den FC Bayern zu spielen. Wir nehmen jeden Gegner gerne an. Jetzt hat Europa Respekt vor uns."

Jörg Butt (FC Bayern) über Wünsche für das Achtelfinale: "Natürlich träumt man ein bisschen von München, vom Finale hier. Da musst du jede Mannschaft schlagen, die da kommt. Aber natürlich wäre zum Beispiel Basel kein schlechtes Los."

Jupp Heynckes (FC Bayern)...

...über das Ausscheiden von Manchester City: "Als Spieler wie als Mannschaft muss man den internationalen Fußball kennenlernen. Man muss Erfahrungen sammeln. Manchester City hat noch nicht so viel Erfahrung. Das hat sich in der Gruppenphase bemerkbar gemacht. Dennoch haben sie eine gute Mannschaft. Und trotzdem bin ich der Meinung: Wenn wir komplett gespielt hätten und gewinnen hätten müssen, hätten wir das auch getan."

...zu den Gerüchten, Markus Babbel (Trainer Hertha BSC) könne als sein Nachfolger kommen: "Ich gewöhne mich ja mittlerweile an alles. Aber einige Journalisten laufen Gefahr, dass man sie nicht mehr ernst nimmt. Das sind unseriöse Meldungen und ich finde, da tut man niemandem einen Gefallen mit. So habe ich das auch eingeordnet, aber nicht mehr."

Heiko Vogel (Trainer FC Basel) über den Sieg gegen Manchester United: "Die Geschichte dieses Spiels war, dass David gegen Goliath gewonnen hat, und zwar verdient."

Ivica Olic (FC Bayern) zu seinem Wechselvorhaben: "Ich habe immer gesagt, wenn ich nur auf der Bank sitze, muss ich was machen. Ich bin 32, will noch ein paar Jahre Spaß haben. Wenn sich nichts ändert, werde ich spätestens im Sommer über meinen Wechsel nachdenken. Über einen Wechsel im Winter habe ich nicht so viel nachgedacht, aber im Fußball kann alles passieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / sky

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