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Schalke-Trainer Huub Stevens glaubt an EM-Vorrundenaus für Niederlande

Archivmeldung vom 13.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
14. Fußball-Europameisterschaft 2012 (UEFA EURO 2012)
14. Fußball-Europameisterschaft 2012 (UEFA EURO 2012)

Schalke-Trainer Huub Stevens glaubt nicht, dass die Niederlande bei der Fußball-EM über die Vorrunde hinauskommen. "Ganz ehrlich gesagt, glaube ich nicht daran, dass die Niederlande noch weiterkommen", sagte Stevens der "Bild"-Zeitung. "Wenn wir gegen Deutschland verlieren, sind wir schließlich schon raus."

Vom Spiel Hollands gegen Dänemark ist er erwartungsgemäß nicht begeistert. "Ich war enttäuscht. Der Spielaufbau hat zu lange gedauert. Es fehlte das schnelle Umschalten. Die defensiven Leute wie van Bommel hatten zu viel Ballbesitz. Die kreativen Leute wie Sneijder, Afellay, Robben müssen schneller an den Ball kommen."

Der 58-Jährige würde die Nationalelf seines Heimatlandes auch anders aufstellen. "Ich habe immer gesagt, ich würde mit van Persie und Huntelaar zentral in der Spitze spielen. Du hast den englischen und den deutschen Torschützenkönig. Das hätte man nutzen müssen."

DFB-Elf winkt gegen Holland Einzug ins EM-Viertelfinale

Die deutsche Nationalmannschaft kann am Mittwoch Abend mit einem Sieg gegen die Niederlande den Einzug ins Viertelfinale der Europameisterschaft perfekt machen. Im Duell der ewigen Fußball-Rivalen treten "zwei Weltklasse-Teams auf Augenhöhe" gegeneinander an, erklärte Bundestrainer Joachim Löw. Im Vergleich zum Spiel gegen Portugal könne mit einer leicht veränderten Aufstellung gerechnet werden, deutete Löw an. Die Mannschaft aus Holland muss derweil nach der Niederlage gegen Dänemark im ersten Gruppenspiel unbedingt einen Sieg einfahren. Im Fall einer Niederlage gegen Deutschland hätten die Holländer kaum noch Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale.

Bierhoff: Sieg gegen Holländer ist großes Etappenziel

Oliver Bierhoff, Manager der deutschen Nationalmannschaft, sieht einen Sieg der DFB-Elf gegen die Niederlande als großes Etappenziel. Spiele gegen Holland seien immer sehr emotional und besonders schwer, sagte Bierhoff im Rahmen der Pressekonferenz am Dienstag in Danzig. Dennoch denke man nicht zu viel über die Holländer nach. "Wir konzentrieren uns auf unsere Leistung, nicht auf den Gegner", sagte Bierhoff. Darüber hinaus gebe es nach wie vor keine Verletzungen im Team. Bundestrainer Löw könne auf alle Spieler zurückgreifen, versicherte der Manager der DFB-Elf.

Deutschland spielt am Mittwoch Abend gegen die Niederlande, die nach einer Niederlage im Auftaktspiel bereits mit dem Rücken zur Wand stehen. Anpfiff im ukrainischen Charkow ist um 20:45.

Bundesinnenminister Friedrich will nach EM-Vorrunde jedes DFB-Spiel besuchen

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hält es kaum noch in Deutschland: "Jetzt steht der Fußball und die Europameisterschaft im Vordergrund", sagte er der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagausgabe) unter Hinweis auf die vorausgegangenen Proteste gegen die politischen Zustände in der Ukraine. "Die Politik hat im Vorfeld eindeutig protestiert. Sobald die Vorrunde vorbei ist, und wir weiter im Spiel sind, was ich hoffe, reise ich zu jedem Spiel der DFB-Mannschaft", kündigte Friedrich an. "Jetzt ist der Sportminister gefordert."

Kabinettskollege Guido Westerwelle (FDP) Bundesaußenminister, erhofft sich von der EM "insgesamt nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern auch Unterstützung für unser Bemühen um einen fairen Prozess und eine angemessene medizinische Behandlung für Frau Timoschenko."

Vor Ort und auf einer anderen Protestlinie zeigt sich der deutsche Grünen-Europaabgeordnete Werner Schulz: "Statt eines De-facto-Boykotts sollten wir die Chance der EM für einen Besuch des Landes und Gespräche mit Politikern und Bürgern nutzen".

Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, erwartet sich mehr Zeichen des Protestes von den Fußball-Funktionären: "Die Fußballspieler haben ihr Zeichen vor Beginn der EM gesetzt." Jetzt sollten sie spielen und hoffentlich gewinnen. "Aber die Fußball-Funktionäre sollten die Gelegenheit nutzen, um noch ein eindeutiges Zeichen des Protestes gegen die undemokratischen Verhältnisse in der Ukraine zu setzen."

Katja Kipping, Linken-Chefin, wünscht sich nicht nur ein gutes und erfolgreiches deutsches Spiel in Charkow. "Ich wünsche mir außerdem, dass Bundestrainer Joachim Löw die Öffentlichkeit nutzt und klare Worte zu den Menschenrechtsverhandlungen in der Ukraine, vor allem im Fall von Julia Timoschenko, findet", so die Politikerin gegenüber der LVZ.

Claudia Roth, Grünen-Vorsitzende, sagte: "Wichtig ist, dass der politische Druck auf die ukrainische Regierung auch nach der EM nicht aufhören darf, Menschen- und Bürgerrechte zu achten und nicht weiter mit Füßen zu treten."

Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionschef im Bundestag, ist zufrieden, dass sich Trainer und einzelne Spieler vor Beginn der EM eindeutig geäußert hätten. "Wir dürfen über die unhaltbaren Zustände in der Ukraine nicht hinwegsehen. Aber jetzt läuft das Spiel. Und ich hoffe, wir gewinnen."

So ähnlich sieht es auch Volker Kauder, Unionsfraktionschef im Bundestag: "Die Regierung der Ukraine hat gezeigt, dass sie auf keinerlei Zeichen des Protestes reagiert hat. Aber es hilft ja nichts: Ich hoffe, dass unsere Mannschaft gut spielt und gewinnt." Die Politiker hätten ein Zeichen gegeben: "Keiner von uns ist hingefahren. Mehr kann man jetzt auch nicht mehr tun."

Niedersachsens CDU-Ministerpräsident David McAllister, sagte der Zeitung: "Sportler sind keine Politiker. Ihr Ziel ist der sportliche Erfolg. Dafür müssen sie kämpfen." Mit ihrem Besuch in der Gedenkstätte von Auschwitz habe die DFB-Mannschaft "ein starkes Zeichen gesetzt. Das war eine wichtige Geste, die nicht nur in Polen, sondern weit darüber hinaus sehr positiv aufgenommen worden ist." Im Übrigen werde mit der internationalen Diskussion über die Verhältnisse in der Ukraine und die menschenunwürdige Behandlung von Julia Timoschenko ein klares Signal gesetzt. "Die Demokratien Europas schauen sehr kritisch auf die Lage in der Ukraine. Eine politisch instrumentalisierte Justiz ist mit unseren europäischen Prinzipien nicht vereinbar."

Rund sechs Millionen sahen erstes Deutschlandspiel beim Public Viewing

Rund sechs Millionen Zuschauer haben das Spiel Deutschland gegen Portugal beim Public Viewing verfolgt. Das hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD in einer repräsentativen Befragung ermittelt. Das Institut fragte bundesweit 1.000 Menschen telefonisch, wo sie das Spiel geschaut haben, egal ob vollständig oder nur teilweise. "Beim Public Viewing, zum Beispiel in einer Kneipe oder auf einem öffentlichen Platz", antworteten neun Prozent aller Befragten. Besucher von Public Viewings werden in der Fernsehquote nicht erfasst. Diese lag beim Spiel Deutschland gegen Portugal bei 22,33 Millionen Zuschauern. Knapp 300.000 User verfolgten das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft außerdem im Livestream von sportschau.de.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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