DFB will entschiedener gegen Pyrotechnik in den Stadien vorgehen
Archivmeldung vom 07.05.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer Deutsche Fußball-Bund (DFB) will mithilfe einer "Arbeitsgruppe Stadionsicherheit" neue Lösungen im Kampf gegen den Einsatz von Pyrotechnik in Fußballstadien finden. Das sagte Präsident Bernd Neuendorf der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Auslöser sei, dass das Abbrennen der Pyrotechnik nach der Corona-Pandemie noch einmal zugenommen habe. Als Beleg dafür nannte der 62-Jährige einen deutlichen Anstieg bei den geleisteten Strafzahlungen der Vereine. 2022/23 seien durch das DFB-Sportgericht 7,3 Millionen Euro Strafen verhängt worden, 2018/19 seien es noch 3,2 Millionen Euro gewesen.
"Ziel ist es, dass wir bis Ende des Jahres zu Ergebnissen kommen", sagte Neuendorf über das Wirken der Arbeitsgruppe. Ein möglicher Ansatz wäre es, das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik in bestimmten Bereichen zu erlauben. "Auch hierüber wird in der Arbeitsgruppe sicher diskutiert", sagte Neuendorf der Zeitung.
Diverse Profivereine, etwa der 1. FC Köln oder Hannover 96, hatten den DFB in jüngerer Vergangenheit für dessen drastische Strafen kritisiert und argumentiert, dass diese ihre präventive Wirkung verfehlen würden.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)