Red Bull Air Race: Lamb schlägt Arch in dramatischem WM-Finale
Archivmeldung vom 27.10.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Brite Nigel Lamb setzte sich im dramatischen Showdown der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2014 in Spielberg vor dem Österreicher Hannes Arch und dem Briten Paul Bonhomme durch. Matthias Dolderer aus Deutschland landete beim Saisonfinale auf Platz elf.
Nigel Lamb aus Großbritannien holte sich in einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen den Titel der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2014 im österreichischen Spielberg. In einem packenden Rennen belegte er beim Saisonfinale hinter dem Franzosen Nicolas Ivanoff den zweiten Platz, während Lokalmatador Hannes Arch vor 35.000 Zuschauern am ausverkauften Red Bull Ring mit einem vierten Platz seine Titelchancen vergab.
Ivanoff gewann sein zweites Saisonrennen an einem sonnigen Nachmittag in den österreichischen Südalpen. Der Sieg des Franzosen stand allerdings im Schatten eines dramatischen Dreikampfs um die WM-Krone, bei dem mit dem Briten Paul Bonhomme der erste Titelanwärter schon im Super 8-Rennen die Segel streichen musste. Im direkten Kampf um die Krone hatte Lamb letztendlich ein bisschen mehr Glück und vermutlich die besseren Nerven als Hannes Arch.
Der Österreicher, der die Weltmeisterschaft mit einem Sieg beim Finale hätte für sich entscheiden können, landete am Ende neun Punkte hinter Lamb und wurde nach 2009 und 2010 zum dritten Mal Zweiter. „Ich wollte vermutlich zu viel“, meinte ein enttäuschter Arch.
Der deutsche Matthias Dolderer musste sich indes in Spielberg nach zuletzt Top-Leistungen, unter anderem Dritter beim letzten Rennen in Las Vegas, mit Rang elf zufrieden geben. „Natürlich bin ich ziemlich enttäuscht. Es tut mir Leid für meine Fans und Unterstützer, die aus Deutschland angereist sind. Ich freue mich aber schon auf nächstes Jahr“, so der Tannheimer, der die WM auf Platz sieben beendete. „Jetzt muss ich die Saison abhaken und nächstes Jahr wieder von vorne angreifen. Die zweite Saisonhälfte lief gut, mit der Entwicklung bin ich sehr zufrieden. All das stimmt mich zuversichtlich für das nächste Jahr.“
Ergebnisse: 1. Nicolas Ivanoff (FRA), 2. Nigel Lamb (GBR), 3. Martin Sonka (CZE), 4. Hannes Arch (AUT), 5. Paul Bonhomme (GBR), 6. Michael Goulian (USA), 7. Kirby Chambliss (USA), 8. Pete McLeod (CAN), 9. Yoshihide Muroya (JPN), 10. Matt Hall (AUS), 11. Matthias Dolderer (GER), 12. Peter Besenyei (HUN) Weltmeisterschaft (Finale): 1. Nigel Lamb (GBR) 62 Punkte, 2. Hannes Arch (AUT) 53, 3. Paul Bonhomme (GBR) 51, 4. Nicolas Ivanoff (FRA) 42, 5. Pete McLeod (CAN) 38, 6. Matt Hall (AUS) 33, 7. Matthias Dolderer (GER) 21, 8. Martin Sonka (CZE) 18, 9. Yoshihide Muroya (JPN) 10, 10. Kirby Chambliss (USA) 7, 11. Peter Besenyei (HUN) 6, 12. Michael Goulian (USA)
Die Red Bull Air Race World Championship ist eine Motorsportserie, bei der die besten Piloten der Welt gegeneinander antreten. Dabei zählen vor allem Geschwindigkeit, Präzision und Geschicklichkeit. In den äußerst leichten und wendigen Rennmaschinen absolvieren die Piloten einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht.
Quelle: Red Bull Deutschland