Auch ohne Kraft: Österreich gewinnt vor Polen
Archivmeldung vom 16.01.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜberraschung in Zakopane: Wie schon beim Weltcup-Auftakt in Wisla gewinnen Österreichs Skispringer (991,2) den Team-Wettbewerb in Zakopane auch ohne ihren eigentlichen „Vorspringer“ Stefan Kraft vor Gastgeber Polen (982,39 und Norwegen (974,8). Im Schneetreiben und bei wechselnden Verhältnissen waren die DSV-Adler erstmals seit 2016 wieder mit Severin Freund ohne Chance und belegten mit 80,3 Punkten deutlich zurück hinter Slowenien (936,9) und Japan (925,1) nur den sechsten Platz. Jetzt gilt es nach den besseren Trainings- und Qualifikations-Leistungen am Vortag im Einzelwettbewerb am Sonntag einen besseren Eindruck zu hinterlassen.
Allein Karl Geiger konnte im Finaldurchgang mit 135,5 m eine Topweite erzielen, nachdem auch er zunächst mit 121,5 m kraftlos wirkte. Severin Freund (129,5+120), Pius Paschke (119,5+109) sowie auch Markus Eisenbichler (126,5+127) blieben hinter den besten zurück. Für Polen verschenkte Andrzej Stekala nach 137 m im ersten Durchgang mit nur 115,5 m im zweiten den möglichen Sieg gegen die sehr ausgeglichenen Österreicher. Michael Hayböck hatte mit 140,5 zunächst die Bestweite vorgelegt, die nur Norwegens Robert Johansson mit 140 m herankam.
Für den Einzelwettbewerb haben sich alle sechs Schützlinge von Stefan Horngacher qualifiziert, neben dem Quartett aus dem Teamwettbewerb also auch Constantin Schmid und Martin Hamann. „Wir haben einiges gut zu machen“, meinte der Bundestrainer. Stefan Kraft hatte seine Pause in Zakopane, wo im Februar auch die in Peking abgesagten Weltcup-Skispringen stattfinden werden, schon angekündigt, nachdem ihm erst Corona und dann Rückenprobleme zu schaffen machten.
Ergebnis Teamwettkampf Zakopane
Quelle: SC Willingen
FIS Skisprung Weltcup in Willingen vom 29.-31. Januar2021 Mühlenkopfschanze