Reitsport befürchtet Engpässe bei Turnierrichtern
Archivmeldung vom 16.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttDem Reitsport in Deutschland droht auf Sicht ein Mangel an Turnierrichtern. "Das ist in der Tat eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen", erklärte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Man versuche, einen Weg zu entwickeln, um die "zukünftige Gewinnung von Richternachwuchs trotz veränderter Rahmenbedingungen und Voraussetzungen" sicherzustellen.
Diskutiert werden im Rahmen der Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung (APO) 2020 eine frühere Spezialisierung der Richter statt disziplinübergreifender Grundausbildung, eine Aufsplittung der mehrtägigen Block-Seminare in einzelne Module sowie Sonderlehrgänge für verdiente Turniersportler.
Bei bundesweit aktuell rund 3000 Richtern gebe es schon heute gelegentlich Defizite in den Disziplinen Vielseitigkeit, Voltigieren und Fahrsport, teilte die Richtervereinigung DRV mit. Ein Engpass könne auf Sicht auch bei Turnierrichtern im Springsport entstehen, weil zuletzt deutlich mehr Dressur-Richter ausgebildet worden seien. Damit die APO am 1. Januar 2020 in Kraft treten kann, muss sie spätestens Anfang 2019 vom Beirat Sport der FN beschlossen werden.
Quelle: Rheinische Post (ots)