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DSV-Adler lassen nach der WM Federn

Archivmeldung vom 13.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lysgårdsbakken
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutschen Skispringer lassen nach der Gold-WM in Seefeld bei der RAW AIR-Tour in Norwegen Federn und mussten sich beim Weltcup in norwegischen Lillehammer deutlich geschlagen geben. Keiner der Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster schaffte es in die Top ten oder kann gar noch in den Kampf um den mit 60.000 Euro dotierten Gesamtsieg eingreifen. Der Tagessieg ging an den Österreicher Stefan Kraft (285,7/ 139+141 m) vor dem Norweger Robert Johannson (273,3/135+138,5) und Japans Weltcup-Gesamtsieger Ryoyu Kobaysahi (261,7/130+137).

Johansson führt mit 950 Punkten vor den weiteren Stationen in Trondheim und Vikersund vor Kraft (937,4) und Kobayashi (921,4) in der Tournee-Wertung. Markus Eisenbichler liegt als Siebter schon fast 100 Punkte zurück. In der Tageswertung wurde er mit 122+129 m Eisenbichler 15., vor ihm landete nur Olympiasieger Andreas Wellinger (127,5 und 132 Meter) auf Rang 14. und stellte fest: „Ein Schritt in die richtige Richtung.“ Auch Karl Geiger (20.), Stephan Leyhe (23.)und Constantin Schmid (28.) holten Weltcuppunkte.

"Außer Spesen nichts gewesen. Es war erbärmlich, wie wir hier gesprungen sind. Nur das Lebenszeichen von Andi Wellinger war erfreulich", sagte Bundestrainer Werner Schuster in der ARD. „Das muß man auch mal durchmachen“. Dabei zeigte zumindest auch der Willinger „Upland-Adler“ Stephan Leyhe nach seinem spektakulären Sturz in Oslo durchaus kämpferische Qualitäten. Im ersten Durchgang nach 132 m, aber ohne Telemark sogar auf Platz noch bester Deutscher, kam er im Finale nur auf 121 m aber mit Telemark und wurde nicht nur von Dieter Thoma ob seiner Leistung und der Platzierung in Schutz genommen. „Er hat mehr Schmerzen als er zugibt. Eigentlich ist er doch ein Ästhet, technisch nahezu perfekt und hier offensichtlich über den Schmerz gegangen.“

In Oslo hatte Leyhe nach dem Sturz noch auf das Einzelspringen verzichten müssen. "Mir geht es generell gut, es gibt nur eine Bewegung, die mir Schmerzen am Fuß bereitet, ein leichtes Ziehen", sagte Leyhe, der die Stufen an der Schanze in Lillehammer teilweise im Rückwärtsgang bewältigte: "So geht es im Moment schneller als vorwärts.".

In Trondheim soll es auf jeden Fall wieder weiter aufwärts gehen. Stefan Leyhe rangiert trotz seines Startverzichts in Oslo im Gesamt-Weltcup mit 636 Punkten weiter auf Platz elf, in der Presigeld-Rangliste mit 87.233 SFR auf Platz zehn und im Distance Award mit 5.898,0 m auf Platz zwölf. Nur in der RAW AIR-Gesamtwertung ist er mit 557,5 auf Platz 30 abgeschlagen zurück.

2019JP3231RL-2.pdf

2019JP3231RAW.pdf

Quelle: Dieter Schütz - SC Willingen

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